Department für Management und Unternehmertum (MUT)
Dr. Werner Jackstädt-Stiftungslehrstuhl für Controlling und Unternehmenssteuerung
Controlling im Zeitalter von Artificial Intelligence:
Zukunft gestalten!
Der Dr. Werner Jackstädt-Stifungslehrstuhl für Controlling und Unternehmenssteuerung forscht und lehrt zum Einfluss von Artificial Intelligence (AI, künstliche Intelligenz) auf das Controlling. Außerdem beschäftigt er sich damit, wie Controller:innen Veränderungen im Finanzbereich von Organisationen implementieren und steuern können. Der Lehrstuhl fördert einen intensiven Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis und vermittelt aktuelles Fachwissen in den Lehrveranstaltungen der Studiengänge im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft.
Lehrstuhlinhaber
Univ.-Prof. Dr.
Erik Strauß
Lehrstuhlinhaber
Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft (Department für Management und Unternehmertum) | Dr. Werner Jackstädt-Stiftungslehrstuhl für Controlling und Unternehmenssteuerung
Studiengangsverantwortung Witten MBA – Leadership & Management
Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58455 Witten
Raumnummer: E92a
Schwerpunkte
Einfluss von Artificial Intelligence und Co. auf Controlling und Unternehmenssteuerung
Seitdem es Controlling als Funktion in Unternehmen und als wissenschaftliche Disziplin gibt, nehmen neue Technologien starken Einfluss auf diesen Bereich. Haben anfänglich Holerith-Maschinen, die schon Ende des 19. Jahrhunderts mithilfe von Lochkarten und Lochkartenleser große Datenmengen verarbeiten konnten, das Tätigkeitsfeld und das Berufsbild des Controllings geprägt, so sind es heute Entwicklungen wie Big Data, Predictive Analytics (Datenanalysen, die sich auf die Vorhersage zukünftiger Ergebnisse oder Ereignisse auf Grundlage historischer Daten und statistischer Modelle konzentrieren), Echtzeitdatenverarbeitung und natürlich Artificial Intelligence.
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Dr. Werner Jackstädt-Stiftungslehrstuhl damit, wie neue Technologien – v. a. Artificial Intelligence – auf das Controlling und die Unternehmenssteuerung wirken. Aktuell erforscht der Lehrstuhl beispielsweise, inwieweit Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT oder Gemini für Controllingzwecke genutzt werden können. Neben Aspekten wie Verlässlichkeit und Replizierbarkeit, d. h. die identische Wiederholbarkeit von Berechnungen spielen dabei auch ethische Aspekte beim Einsatz von Artificial Intelligence eine besondere Rolle.
Anpassung von Controlling und Unternehmenssteuerung an neue Bedingungen
Aufgrund immer schnellerer technologischer Entwicklungen in den vergangenen Jahren sieht sich das Controlling der Herausforderung gegenüber, seine Aufgabengebiete und Arbeitsweisen schnell und teilweise umfangreich anpassen zu müssen.
Während in den vergangenen Jahrzehnten auch technologische Einflüsse zu verzeichnen waren (z. B. die Einführung von Enterprise-Ressource-Planning-Systemen – Software-Lösungen, die Geschäftsprozesse zentral verwalten, steuern und dabei Daten aus unterschiedlichen Bereichen eines Unternehmens in einer einzigen Datenbank zusammenführen), haben die Frequenz und die damit einhergehenden Veränderungen in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Anpassungsfähigkeit an neue Rahmenbedingungen und eine entsprechende Change-Management-Kompetenz werden damit immer wichtiger für das Controlling.
Deshalb bearbeiten wir im zweiten Forschungsschwerpunkt speziell die organisationalen Veränderungen des Controllings selbst. Wir untersuchen zum Beispiel, wie das Controlling in neuen Organisationsformen wie z. B. Netzwerkorganisationen, d. h. mehreren koordiniert zusammenarbeitenden Organisationen, ausgestaltet ist. Ein weiteres Projekt erforscht, inwieweit Emotionen, die während eines Veränderungsprozesses entstehen, die organisationale Veränderung des Controllings beeinflussen.
Von Erbsenzähler:innen zu Business-Partner:innen
Im akademischen und praxisnahen Diskurs hat sich die Rolle der Controller:innen von „Erbsenzähler:innen“ zu „Business-Partner:innen“ entwickelt. Damit gingen und gehen völlig neue Anforderungen an das Kompetenzprofil von Controller:innen einher.
Das Ziel des Lehrstuhls ist es, die Entwicklung der Rolle von Controller:innen näher zu untersuchen – auch unter Berücksichtigung der ersten beiden Forschungsschwerpunkte. Insbesondere die aktive Gestaltung der Controller:innen-Rolle steht im Zentrum aktuell laufender Forschungsprojekte.
Einfluss von Artificial Intelligence und Co. auf Controlling und Unternehmenssteuerung
Seitdem es Controlling als Funktion in Unternehmen und als wissenschaftliche Disziplin gibt, nehmen neue Technologien starken Einfluss auf diesen Bereich. Haben anfänglich Holerith-Maschinen, die schon Ende des 19. Jahrhunderts mithilfe von Lochkarten und Lochkartenleser große Datenmengen verarbeiten konnten, das Tätigkeitsfeld und das Berufsbild des Controllings geprägt, so sind es heute Entwicklungen wie Big Data, Predictive Analytics (Datenanalysen, die sich auf die Vorhersage zukünftiger Ergebnisse oder Ereignisse auf Grundlage historischer Daten und statistischer Modelle konzentrieren), Echtzeitdatenverarbeitung und natürlich Artificial Intelligence.
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Dr. Werner Jackstädt-Stiftungslehrstuhl damit, wie neue Technologien – v. a. Artificial Intelligence – auf das Controlling und die Unternehmenssteuerung wirken. Aktuell erforscht der Lehrstuhl beispielsweise, inwieweit Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT oder Gemini für Controllingzwecke genutzt werden können. Neben Aspekten wie Verlässlichkeit und Replizierbarkeit, d. h. die identische Wiederholbarkeit von Berechnungen spielen dabei auch ethische Aspekte beim Einsatz von Artificial Intelligence eine besondere Rolle.
Anpassung von Controlling und Unternehmenssteuerung an neue Bedingungen
Aufgrund immer schnellerer technologischer Entwicklungen in den vergangenen Jahren sieht sich das Controlling der Herausforderung gegenüber, seine Aufgabengebiete und Arbeitsweisen schnell und teilweise umfangreich anpassen zu müssen.
Während in den vergangenen Jahrzehnten auch technologische Einflüsse zu verzeichnen waren (z. B. die Einführung von Enterprise-Ressource-Planning-Systemen – Software-Lösungen, die Geschäftsprozesse zentral verwalten, steuern und dabei Daten aus unterschiedlichen Bereichen eines Unternehmens in einer einzigen Datenbank zusammenführen), haben die Frequenz und die damit einhergehenden Veränderungen in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Anpassungsfähigkeit an neue Rahmenbedingungen und eine entsprechende Change-Management-Kompetenz werden damit immer wichtiger für das Controlling.
Deshalb bearbeiten wir im zweiten Forschungsschwerpunkt speziell die organisationalen Veränderungen des Controllings selbst. Wir untersuchen zum Beispiel, wie das Controlling in neuen Organisationsformen wie z. B. Netzwerkorganisationen, d. h. mehreren koordiniert zusammenarbeitenden Organisationen, ausgestaltet ist. Ein weiteres Projekt erforscht, inwieweit Emotionen, die während eines Veränderungsprozesses entstehen, die organisationale Veränderung des Controllings beeinflussen.
Von Erbsenzähler:innen zu Business-Partner:innen
Im akademischen und praxisnahen Diskurs hat sich die Rolle der Controller:innen von „Erbsenzähler:innen“ zu „Business-Partner:innen“ entwickelt. Damit gingen und gehen völlig neue Anforderungen an das Kompetenzprofil von Controller:innen einher.
Das Ziel des Lehrstuhls ist es, die Entwicklung der Rolle von Controller:innen näher zu untersuchen – auch unter Berücksichtigung der ersten beiden Forschungsschwerpunkte. Insbesondere die aktive Gestaltung der Controller:innen-Rolle steht im Zentrum aktuell laufender Forschungsprojekte.
Aktuelle Forschungsprojekte
Publikationen
Alle Publikationen des Lehrstuhls für Controlling und Unternehmenssteuerung der UW/H werden nach und nach in der Hochschulbibliographie zusammengefasst.
Lehrveranstaltungen
Bachelor-Studiengänge
- Externes Rechnungswesen
Das Seminar „Externes Rechnungswesen“ gibt eine Einführung in die Finanzbuchhaltung und erläutert systematisch den Aufbau des externen Rechnungswesens. Nach erfolgreichem Abschluss des Seminars können die Studierenden einen Jahresabschluss verstehen, erstellen und eigenständig interpretieren. Sie können die Auswirkungen ihrer zukünftigen unternehmerischen Entscheidungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf die Gesellschaft beurteilen und kritisch reflektieren.
- Internes Rechnungswesen
Das Seminar „Internes Rechnungswesen“ führt die Studierenden systematisch in die Grundlagen der Kostenrechnung ein. Sie lernen dabei die Kostenarten, -stellen und -trägerrechnung (inkl. starrer und flexibler Plankostenrechnung) auf Basis von Voll- und Teilkosten kennen. Ergänzt wird das Seminarprogramm durch Vorträge von ausgewählten Praxispartnern.
- Financial Management (auf Englisch unterrichtet)
Das Seminar „Financial Management“ gibt den Studierenden eine Einführung in die Prinzipien des Finanzmanagements, des internen Rechnungswesens und des Controllings. Darüber hinaus lernen sie die wichtigsten Controllinginstrumente kennen, die in der Unternehmensrealität verwendet werden, und erfahren, wie Technologien das Finanzmanagement sowie die Entscheidungsfindung im Allgemeinen beeinflussen. Im gesamten Seminar wird das Finanzmangement aus einer Verhaltes- und Performanz-Perspekive reflektiert, z. B. diskutieren die Teilnehmenden die Subjektivität des Finanzmanagements und ob Controllinginstrumente tatsächlich die Realität abbilden.
Master-Studiengänge
- Structured Problem Solving (auf Englisch unterrichtet)
Das Seminar „Structured Problem Solving" stellt den Studierenden Werkzeuge und Techniken vor, wie komplexe Probleme identifiziert, strukturiert und gelöst werden können. Studierende lernen zudem, wie sie Lösungen erfolgreich an ein spezifisches Publikum kommunizieren können. Das Seminar besteht aus zwei kurzen Einführungsvorlesungen, gefolgt von einer intensiven Fallstudie, in der die Studierenden ihre erworbenen Problemlösungs- und Kommunikationsfähigkeiten anwenden und vertiefen.
- Strategy Implementation (auf Englisch unterrichtet)
Top-Manager:innen setzen Managagementkontrollsysteme (MCS) ein, um eine Organisationsstrategie umzusetzen. Das Seminar gibt einen umfassenden Überblick über mögliche Instrumente und Prozesse zur erfolgreichen Strategieimplementierung. Dabei spielen weiche Faktoren wie Kommunikation neben harten Faktoren wie das Monitoring von Finanzkennzahlen eine elementare Rolle. Die Inhalte werden mithilfe von innovativen Fallstudien vermittelt.
- Rechnungswesen und Controlling
Im ersten Teil des Seminars lernen die Studierenden Grundzüge der Finanzbuchhaltung und die Bilanzierung nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) kennen. Diese extern ausgerichtete Variante des Rechnungswesens wird im zweiten Teil des Seminars durch die Kostenrechnung und das Controlling ergänzt. Dabei bekommen die Studierenden einen Einblick in wesentliche Aufgaben der Kostenrechnung (Preiskalkulation, Wirtschaftlichkeitsrechnung) und die darauf aufbauenden finanziellen und nicht-finanziellen Steuerungsinstrumente des Controllings.
Unser Team
Foto: Christian Köster