Wie sich unternehmerische Motivation in Unternehmerfamilien fördern lässt
Neuer Praxisleitfaden der an der Universität Witten/Herdecke ansässigen WIFU-Stiftung zeigt, wie junge Familienmitglieder zur Unternehmensnachfolge motiviert werden können.
Unternehmerfamilien stehen zunehmend vor der Herausforderung, die junge Generation für ein langfristiges Engagement im Familienunternehmen zu gewinnen. Der Wunsch, Eigentum und Führung an die Nachfolgegeneration weiterzugeben, ist dabei fest in ihrer DNA verankert. Doch wie lässt sich das unternehmerische Engagement der NextGen gezielt fördern? Welche Maßnahmen stärken die Bereitschaft und das Interesse, Verantwortung für das elterliche Unternehmen zu übernehmen?
Antworten auf diese Fragen liefert der neue, von der WIFU-Stiftung herausgegebene Praxisleitfaden „Motivation in der Unternehmerfamilie“. Das dreiköpfige Autor:innenteam beleuchtet die Motivationsfaktoren der Nachfolgegeneration aus soziologischer und psychologischer Perspektive. Neben Anreizen wie Liebe, Macht und Geld stehen vor allem personen- und situationsbezogene Aspekte im Mittelpunkt: emotionale Bindung, persönliche Ziele, Interesse und Freude am Lernen sowie die Erwartungen und Reaktionen der Unternehmerfamilie.
Die Inhalte des Praxisleitfadens basieren auf umfangreichen Forschungsergebnissen und Erkenntnissen aus Workshops mit über 50 Mitgliedern von Unternehmerfamilien. Mit praxisorientierten Reflexionsfragen und Übungen bietet er Unternehmerfamilien ein effektives Werkzeug, um die jungen Mitglieder zur Verantwortungsübernahme für Familie, Eigentum und Unternehmen zu motivieren.
„Die transgenerationale Weitergabe von Eigentum und Verantwortung ist das Herzstück von Familienunternehmen. Doch dies gelingt nur, wenn die Mitglieder der Unternehmerfamilie sich als aktive Gestalter:innen verstehen und entsprechend motiviert sind“, erklärt Heiko Kleve, Erstautor des Leitfadens und Geschäftsführender sowie Akademischer Direktor des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU).
„Das Engagement für das Familienunternehmen darf nicht nur als Verpflichtung wahrgenommen werden, sondern sollte intrinsisch motiviert sein. Unser Leitfaden zeigt, wie dies erreicht werden kann“, ergänzt Tom Rüsen, Co-Autor und Geschäftsführender Vorstand der WIFU-Stiftung.
Der beschriebene Praxisleitfaden und weitere WIFU-Publikationen stehen auf der Homepage der WIFU-Stiftung kostenlos zur Verfügung. Nähere Auskünfte erteilt Dr. Ruth Orenstrat unter ruth.orenstrat@wifu-stiftung.de oder +49 2302 8898303.
Fotos zum Download
Ansprechpartnerin
Lucy Mindnich, M. A.
Referentin Kommunikation
Administration | Kommunikation & Marketing
Alfred-Herrhausen-Straße 48
58455 Witten
Raumnummer: 2.F05