Uni Witten/Herdecke will Forschung im Bereich der digitalen Gesundheitsanwendungen entscheidend voranbringen

Drei Personen stehen nebeneinander in der Universität. In der Mitte Theresa Busse, eine junge Frau, die ihre Berufungsurkunde und einen Blumenstrauß in der Hand hält und glücklich aussieht. Links von ihr Prof. Dr. Margareta Halek, rechts Prof. Dr. Stefan Zimmermann.

Der Einsatz digitaler Technologien im Gesundheitswesen, etwa von Gesundheits-Apps oder Fitness-Trackern, nimmt weltweit rasant zu. [1] Diese digitalen Gesundheitslösungen sollen die Gesundheitsversorgung im Sinne von Digital Health positiv beeinflussen – sei es durch die Förderung gesunder Verhaltensänderungen (z. B. mehr körperliche Aktivität), das Management chronischer Erkrankungen oder eine effizientere Kommunikation und Informationsweitergabe. Mit den Chancen und Herausforderungen solcher digitalen Interventionen beschäftigt sich Prof. Dr. Theresa Sophie Busse in ihrer Forschung an der Universität Witten/Herdecke (UW/H); sie wurde nun auf die Juniorprofessur für Digital Health berufen.

Passgenaue digitale Lösungen für die Gesundheitsversorgung

Theresa Sophie Busse untersucht die Nutzungsfreundlichkeit von digitalen Interventionen, ihre Akzeptanz und ihren Einsatz in der Gesundheitsversorgung. Dabei bezieht sie die Perspektiven von Patient:innen, deren Angehörigen sowie von Fachkräften aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen mit ein. Ziel ihrer Arbeit ist es, digitale Anwendungen so zu entwickeln, dass sie optimal auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen zugeschnitten sind und gleichzeitig deren digitale Gesundheitskompetenz stärken.

Besonderes Augenmerk liegt auf der Frage, wie Design, Nutzungsfreundlichkeit und Wertschöpfung zusammenwirken, um digitale Lösungen effektiv und nachhaltig in die Gesundheitsversorgung zu integrieren. So sollen Anwendungen geschaffen werden, die langfristig einen positiven Beitrag zur Versorgung leisten.

Lehre mit Fokus auf Ethik und Nachhaltigkeit

In ihrer Lehre legt Theresa Sophie Busse besonderen Wert auf die Vielfalt von Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung, nutzer:innenzentrierte Technikentwicklung und die ethischen Herausforderungen, die mit der Digitalisierung und der angestrebten digitalen Transformation der Gesundheitsversorgung einhergehen. Sie behandelt Themen wie die Auswirkungen der Klimakrise auf die Gesundheitsversorgung und die Berufsethik im Gesundheitswesen. Dabei verbindet sie Theorie und Praxis und fördert eine kritische Auseinandersetzung mit den aktuellen Entwicklungen im Bereich der digitalen Gesundheitsversorgung. Besonders wichtig ist ihr die Ausbildung zu ethisch reflektiertem Handeln im Kontext von Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit.

[1]Frontiers | The promise of digital healthcare technologies

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Prof. Dr. Theresa Sophie Busse (mittig) bei ihrer Neuberufung (Foto: UW/H)

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