Technologieimplementierung in Familienunternehmen
Projektübersicht
Digitale Technologien wie künstliche Intelligenz, das Metaverse, virtuelle Zwillinge oder Chat Bots haben das Potenzial, bestehende Geschäftsprozesse zu optimieren und auch um Geschäftsmodelle fundamental zu verändern. Da es sich bei digitalen Technologien um immaterielle, abstrakte Funktionalitäten handelt, sind diese in der Regel komplex zu verstehen und Managemententscheidungen müssen häufig unter Unsicherheit getroffen werden. Neben strategischen und strukturellen Fragen bzgl. der erfolgreichen digitalen Transformation von Familienunternehmen zeigt aktuelle Forschung zunehmend die Bedeutung individueller kognitiver Prozesse in der Analyse, Bewertung und Entscheidung über den Einsatz digitaler Technologien auf. Insbesondere in Familienunternehmen bestehen hierbei Herausforderungen unterschiedliche Wissensstände der EntscheiderInnen zu adressieren und auf die emotionalen Bedürfnisse der involvierten Akteure einzugehen.
Was sind die treibenden Faktoren der Digitalisierung in deutschen mittelständischen Familienunternehmen? Wie begegnen Familienunternehmen der zunehmenden Komplexität digitaler Technologien? Wie werden Familienunternehmen zu Digitalisierungsexperten?
Die Studie verfolgt das Ziel, aufzuzeigen, wie die Wahrnehmung, Kommunikation und Erklärung neuer digitaler Technologien in unterschiedlichen Entscheidungsstrukturen in Familienunternehmen ablaufen. Hierbei wird untersucht, wie digitale Technologien wahrgenommen werden und wie politisches Verhalten einzelner Akteure diese Technologiewahrnehmung beeinflusst.
In über 150 Interviews wird beleuchtet, wie unterschiedliche Wissensstände der an der Analyse, Bewertung und Entscheidung über digitale Technologien beteiligten AkteurInnen adressiert werden. Zudem wird untersucht, welche Emotionen während Technologieentscheidungen entstehen und wie diese emotionalen Bedürfnisse während Technologieentscheidungen adressiert werden müssen.
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