Stuck in Mobility – Confined Migrant Populations during COVID-19

Projektübersicht

Die Unterbringung von Geflüchteten in Aufnahmeeinrichtungen der Länder bzw. in Sammeleinrichtungen während der COVID-19-Pandemie stellte eine besondere Herausforderung dar. Die engen Verhältnisse, Mehrbettzimmer und die gemeinschaftliche Nutzung von Küchen und Sanitäranlagen begünstigten ein hohes Übertragungsrisiko von SARS-CoV-2. Die physische Distanzierung ist in solchen Einrichtungen oft schwer umsetzbar, was zu einer verstärkten Anfälligkeit für Infektionen führt. 

Das Projekt RECENT der Universitäten Halle-Wittenberg und Witten/Herdecke untersuchte u. a., wie die Infektionsschutzmaßnahmen von verschiedenen Akteur:innen wahrgenommen wurden und welche Herausforderungen und Konflikte sich aufgrund dieser Maßnahmen ergaben. Das in der gleichen Förderlinie geförderte Projekt „Neither Dead nor Alive: Seafarers as Frontline Workers in the Covid-19 Crisis and Beyond“ der Universität Halle-Wittenberg untersuchte die Auswirkungen der COVID- 19-Pandemie auf Seeleute. 

Im Projekt „Stuck in Mobility” werden die Ergebnisse aus den zwei Forschungsprojekten zusammengeführt und gemeinsam in Form einer Ausstellung für ein nichtwissenschaftliches Publikum aufbereitet. Im Zentrum des Vorhabens steht, die räumliche Dimension der Pandemie für diese Bevölkerungsgruppen der Öffentlichkeit zu vermitteln und so für Außenstehende erfahrbar zu machen, wie sich das Leben während der Pandemie für Menschen gestaltet hat, die zwangsweise in institutionalisiertem, engem Raum zusammenleben (und arbeiten) mussten.

Weitere Informationen

  • Projektpartner: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Laufzeit: 10/2023 – 03/2025
  • Förderung: Volkswagenstiftung