SpECi-Studie – Spirituelle Begleitung am Lebensende

Projektübersicht

Spiritual Care hat sich im deutschen Sprachraum als Bezeichnung für die gemeinsame Sorge aller Gesundheitsberufe um existentielle, religiöse und spirituelle Ressourcen, Bedürfnisse und Probleme kranker Menschen und ihrer Angehörigen eingebürgert. Die Wahrnehmung und Adressierung nicht nur psychosomatischer und psychosozialer, sondern auch spiritueller Bedürfnisse und existentieller Fragen weisen Patient:innen und Bewohner:innen häufig Mitarbeitenden im Gesundheitswesen zu. Es besteht hierzulande ein hoher Nachholbedarf, berufsgruppenübergreifend Mitarbeitende im Gesundheitswesen angesichts dieser Bedürfnisse von älteren und sterbenden Menschen zu sensibilisieren und in Spiritual / Existential Care zu befähigen.

Die Realisierung des Projektes kann in unterschiedlicher Weise nachhaltig für das gesamte Gesundheitssystem wirken: Sofern nachgewiesen werden kann, dass sich die Schulung von Multiplikator:innen in und durch Spiritual / Existential Care positiv auswirkt, erhöht dies den Druck auf alle Beteiligten, weitere Maßnahmen zu einer Verbesserung der spirituellen Sorge um ältere und sterbende Menschen in den Einrichtungen des Gesundheitswesens zu entwickeln. Es würde auch dafürsprechen, dieses Konzept in die allgemeine Aus- und Weiterbildung aufzunehmen.

Ziel der Studie Das neu entwickelte Curriculum SpECi soll in Einrichtungen der stationären Altenpflege, stationären Hospizen und Palliativstationen mit einer interprofessionell zusammengesetzten Teilnehmendenschaft aus Gesundheitsberufen an sieben Projektstandorten umgesetzt und erprobt und die Wirksamkeit in Hinblick auf die spirituelle Gesundheit der von ihnen im letzten Lebensjahr betreuten Menschen und deren Angehörigen beforscht werden. Außerdem sollen dabei die Auswirkungen auf die Organisations-, Struktur- und Personalebene erhoben werden, um entsprechende Rahmenbedingungen in den Einrichtungen des Gesundheitswesens zu schaffen.
Verwendete Methoden Interventionsstudie (Schulung von Mitarbeiter:innen mit prä-post-Erhebungen auf Seiten der zu Versorgenden, ihrer Angehörigen und der Geschulten selbst.
Laufzeit 3 Jahre
Gefördert von Stiftung Wohlfahrtspflege NRW
Kooperationspartner Evangelische Kliniken Essen-Mitte
  Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL)
  Diakonie Deutschland
  Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln
  Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)
  Deutscher Hospiz- und Palliativverein (DHPV)

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Projektleitung