Rubikon-Studie

Entwicklung in der mittleren Kindheit

Projektübersicht

In einem mehrstufigen Studiendesign wird untersucht, ob die als Rubikon bezeichneten Entwicklungen der Kinder in der mittleren Kindheit empirisch überprüfbar sind. In einer historischen Arbeit konnte die Einbettung des Rubikon-Begriffs bei Rudolf Steiner in den Kontext der sich Anfang des 20. Jahrhunderts neu herausbildenden Entwicklungspsychologie eingebettet werden. Eine erste phänomenologische Studie fragt, welche Veränderungen Eltern, Lehrer und Schulärzt:innen an den Kindern in der mittleren Kindheit wahrnehmen. Das auf dieser Grundlage ermittelte Rubikonkonstrukt diente der Entwicklung eines Rubikonelternfragebogens, der mit Eltern von 30 Waldorfschulen Deutschlands einer ersten Validierung unterzogen worden ist. Parallel dazu werden die derzeitigen wissenschaftlichen Diskurse zur mittleren Kindheit auf den verschiedenen Ebenen der kindlichen Entwicklung in einem Scopingreview zusammengetragen.

Eine Promotionsarbeit beschäftigt sich mit der Analyse von über 600 Kinderzeichnungen hinsichtlich geeigneter Indikatoren für den Entwicklungsstand der Kinder.

Kinderzeichnung einer Frau mit Korb links, eines Baumes mit Äpfeln in der Mitte und eines Hauses rechts.

Weitere Informationen

Vortrag von Dr. Bettina Berger und Prof. Dr. med. David Martin beim 12. Wittener Kolloquium 2023

Projektleitung