Ressourcenwahrnehmung im Verlauf von Psychotherapien

Projektübersicht

Mehrere Studien haben gezeigt, dass die selbstwahrgenommenen Ressourcen (engl. strengths) von Patient:innen zu Therapiebeginn mit der therapeutischen Beziehung sowie kurzfristigen und langfristigen Therapieergebnissen assoziiert waren, selbst wenn für Probleme und demografische Variablen kontrolliert wurde (Probst et al., 2022; Schürmann-Vengels et al., 2022, Schürmann-Vengels et al., 2023). Diese Prädiktionsanalysen deuten darauf hin, dass sich Behandlungsprozesse für Patient:innen nach dem Ausmaß ihrer Ressourcenwahrnehmung unterscheiden können. In diesem Projekt möchten wir die Entwicklung der Ressourcenwahrnehmung im Verlauf von Therapie untersuchen. Darüber hinaus nutzen wir latente Paneldaten-Analysen, um weitere Prozesse in der Therapie (z.B. Symptomentwicklung oder Aufbau von Allianz) longitudinal mit der Ressourcenwahrnehmung in Verbindung zu setzen.

Open Access Instrument zur Erfassung der Ressourcenwahrnehmung (Wittener Ressourcenfragebogen; WIRF)
 

Assoziierte Publikationen:

  • Schürmann-Vengels, J., Appelbaum, S., Apel, M.-K., Trimpop, L., Muermans, M. M., Ostermann, T., Teismann, T., & Willutzki, U. (2023). Association of patients’ pre-therapy strengths and alliance in outpatient psychotherapy: A multilevel growth curve analysis. Psychotherapy Research, 33(5), 551-565. https://doi.org/10.1080/10503307.2022.2146543
  • Schürmann-Vengels, J., Teismann, T., Margraf, J., & Willutzki, U. (2022). Patients’ self-perceived strengths increase during treatment and predict outcome in outpatient cognitive behavioral therapy. Journal of Clinical Psychology, 78(12), 2427-2445. doi.org/10.1002/jclp.23352