Ressourcen und Störungen in Sozialen Netzwerken
Englischer Titel: Ressources and Disorders in Social Networks (SocNet)
Projektübersicht
Wie wirken strukturelle und funktionale Aspekte sozialer Netzwerke auf Gesundheit und Krankheit? Unser Forschungsschwerpunkt liegt in der Adaptation der Hierarchischen Netzwerkkartierungstechnik (Kahn & Antonucci, 1980) für die psychologische Diagnostik. Insbesondere interessieren uns ressourcenangepasste Beziehungen (Unterstützungsznetzwerke) ebenso wie störungsangepasste Beziehungen (z.B. Angst-, Cravingnetzwerke).
Neben der Größe der sozialen Netzwerke sind ihre soziale Komposition, Innovation sowie Nachhaltigkeit und die Kontakthäufigkeit zu den Netzwerkmitgliedern bedeutsam. Moderatoren und Mediatoren umfassen die positive soziale Unterstützung, soziale Negativität und das systembezogene sowie psychische Funktionsniveau.
Wir haben die soziale Netzwerkdiagnostik inzwischen als App entwickelt. Die App-Version erleichtert Auswertung, Feedback und den Einsatz in Online-Forschungsprojekten ebenso wie in digitalen Therapie- und Beratungsangeboten. Sie kann zudem als szenisches Instrument für die Arbeit in Präsenz angefragt werden.
Falls Sie an der Sozialen Netzwerkdiagnostik interessiert sind, für den Einsatz in Ihren Forschungen oder in Ihrer Praxis, freuen wir uns über Ihre Kontaktanfrage.
Poster zum Download
Weitere Informationen
- Laufzeit: seit 2019
- Förderung: Eigene Mittel
- Flyer zur Studie zum Download
Ausgewählte Publikationen
- Braus, N., Kewitz, S., & Hunger-Schoppe, C. (2022). The Complex Dynamics of Resources and Maintaining Factors in Social Networks for Alcohol-Use Disorders: A Cross-Sectional Study. Frontiers in Psychology, 13. doi:10.3389/fpsyg.2022.804567
- Hunger, C. (2020). Soziales Netz, Soziale Netzwerke. In M. A. Wirtz (Hrsg.) Dorsch-Lexikon der Psychotherapie und Psychopharmakotherapie (S. 1582-1582). Göttingen: Hogrefe.
Buch(-kapitel)
- Hunger, C., Geigges, J., & Schweitzer, J. (2019). Soziale Netzwerkdiagnostik (SozNet): Die Erfassung und praktische Arbeit mit strukturellen und funktionalen Aspekten sozialer Beziehungen. In A. Eickhorst & A. Röhrbein, Systemische Methoden in der Familienberatung und -therapie: Was passt in unterschiedlichen Lebensphasen und Kontexten? (S. 269-280). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht
Ansprechpartner:innen
Univ.-Prof. Dr.
Christina Hunger-Schoppe
Lehrstuhlinhaberin
Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie) | Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie III
Alfred-Herrhausen-Straße 44
58455 WittenRaumnummer: 1.124b
Niels Braus, M. Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie) | Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie III
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58448 WittenRaumnummer: 1.129b