Rassismen in der Gesundheitsversorgung (RiGeV)

Projektübersicht

Rassismus in der Gesundheitsversorgung kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Versorgungsnutzer:innen haben und zu strukturellen Problemen sowie einer ungleichen Verteilung von Gesundheitsressourcen führen. Es gibt nur wenige empirisch fundierte Erkenntnisse über Rassismus im deutschen Gesundheitswesen. 

Das Projekt RiGeV soll diese Lücke schließen, indem es Rassismus in der Gesundheitsversorgung mittels eines Mixed-Methods-Ansatzes untersucht. RiGeV besteht aus drei Teilprojekten. Eines dieser Teilprojekte wird an der Universität Witten/Herdecke durchgeführt und umfasst eine Social-Media- und Dokumentenanalyse sowie eine quantitative Online-Befragung von Versorgungsnutzer:innen zu ihren Erfahrungen mit Diskriminierung im Gesundheitswesen. Außerdem wird eine quantitative Befragung von Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen durchgeführt, um herauszufinden, welche Beratungs- und Beschwerdemöglichkeiten im Zusammenhang mit Diskriminierung im Gesundheitswesen vorhanden sind und wie Einrichtungen mit Rückmeldungen von Versorgungsnutzer:innen umgehen. 

Die Ergebnisse werden genutzt, um Ansatzpunkte für organisationale Veränderungen in Gesundheitseinrichtungen zu identifizieren und eine Sensibilisierung für das Thema Rassismus in der Gesundheitsversorgung zu fördern.

Weitere Informationen

  • Projektpartner: Hochschule Fulda und Alice Salomon Hochschule Berlin
  • Laufzeit: 01/2023 – 12/2025
  • Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung