Kunstprojekt „Wittenhorn“ an der Uni Witten/Herdecke: Eine Rutsche als Quelle von Musik

Ein Mann mit schwarzem T-Shirt und verschränkten Armen sitzt neben einem weißen Modell einer Rutsche, das aus einem 3D-Drucker kommt.

Seit dem Wintersemester 2023/24 beobachtet Oleg Yushko, Artist in Residence an der Universität Witten/Herdecke (UW/H), das Leben auf dem Campus und hat Kontakt zu Mitarbeitenden und Studierenden. Das hat ihn zum Kunstprojekt „Wittenhorn“ angeregt, für das die Arbeiten nun so gut wie abgeschlossen sind: Eine Skulptur ist ab Donnerstag, 20. Juni 2024, im Holzgebäude der Universität zu sehen und zu hören und wird von einer Performance am Samstag, 29. Juni 2024, begleitet.  

Ein Spaziergang als Impuls

Kurz nach seinem Start an der UW/H erkundete Oleg Yushko seinen neuen Standort. Dabei fiel ihm ein pfeifendes Geräusch auf, das er auf dem Spielplatz hinter der Uni verortete. Dort befindet sich eine metallische Röhrenrutsche. Yushko vermutete, dass das Geräusch durch den Wind, der durch die Rutsche zieht, entsteht. Diese Beobachtung veranlasste ihn zu einem einzigartigen Projekt: der Live-Übertragung des jährlichen Sommerkonzerts an der UW/H auf den Spielplatz.

Während Chor und Orchester der Universität unter der Leitung von Ingo Ernst Reihl am Samstag, 29. Juni 2024, um 17 Uhr die Stücke in der großen Halle des Hauptgebäudes proben, wird der Ton zur Rutsche übertragen, die sich damit in ein überdimensionales Instrument, einem Horn ähnlich, verwandelt – die Generalprobe des Konzerts wird dadurch auf dem Spielplatz erlebbar. Um 19:30 Uhr haben Besucher:innen dann die Möglichkeit, die Premiere des Sommerkonzerts in der Halle der Universität zu verfolgen. Eine weitere Vorstellung findet am Sonntag, 30. Juni, um 16 Uhr statt – dann jedoch ohne künstlerische Aktion auf dem Spielplatz im Vorfeld.

Die Rutsche als Modell in der UW/H

Ein Modell der Rutsche, das von einem 3D-Drucker erstellt wurde und mit einer Klangquelle ausgestattet ist, wird ebenfalls einen „Auftritt“ im Sommerkonzert am 29. Juni haben. In den Wochen vor und nach dem Konzert ist es im Foyer des Holzgebäudes der Uni ausgestellt.

Oleg Yushko wird seinen Aufenthalt als Artist in Residence an der UW/H damit abschließen; zum Wintersemester 2024/25 wird ein:e neu:e Künstler:in das WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale verstärken.

Der Lehrstuhl für Digitale Künste und Kulturvermittlung des WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale der Universität Witten/Herdecke organisiert das Artist-in-Residence-Programm, gefördert wird es von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

Fotos zum Download

Ein Modell einer Rutsche.

Die Skulptur „Wittenhorn“ wird auch einen „Auftritt“ beim Sommerkonzert am Samstag, 29. Juni, haben (Foto: Anna Sokolova)

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