Integratives Versorgungsmodell für onkologisch erkrankte Menschen mit Migrationshintergrund und Sprachbarrieren (IntVeM)

Projektübersicht

Die Versorgung von onkologisch erkrankten Menschen ist mit vielfältigen Herausforderungen verbunden. Kommunikationsbarrieren in der pflegerischen und medizinischen Versorgung können hierbei zu einer inadäquaten Versorgung und einer geringen oder unangemessenen Inanspruchnahme pflegerischer und medizinischer Leistungen führen. Dies kann zur Folge haben, dass gesundheitliche Defizite und Symptome nicht oder (zu) spät entdeckt und therapiert und dass Patient:innen nicht auf Basis ihrer Präferenzen versorgt werden. 

Patient:innen mit Migrationshintergrund und Sprachbarrieren, aber auch deren An‐ und Zugehörige, können somit eine Benachteiligung erfahren, welche kurz,‐ mittel‐ und langfristig zu einer erhöhten Chancenungleichheit – auch über den Gesundheitskontext hinaus – führen kann. Der adäquate Umgang mit Sprachbarrieren ist daher essentiell in der Versorgung dieser Gruppe. 

Ziel der Studie IntVeM ist es, ein strukturiertes durch onkologisch Fachpflegende koordiniertes Informationsmanagement‐ und Nachsorgeprogramm mit digitalen Tools und standardisierten Interventionszeitpunkten einzuführen. Hierdurch sollen die Informiertheit und Gesundheitskompetenz der Patient:innen, deren Zufriedenheit sowie die Versorgungsqualität verbessert werden. Zudem werden der Austausch unter den Versorgenden gefördert und die interprofessionelle Zusammenarbeit gestärkt.

Weitere Informationen

  • Projektpartner: u. a. Universität Köln
  • Laufzeit: 10/2023 – 09/2026
  • Förderung: Deutsche Krebshilfe