Inhibitionstheorie: Die Entwicklung von Glück und Lebenszufriedenheit nach einschneidenden Lebensereignissen

Projektübersicht

Einschneidende und traumatisierende Lebenserfahrungen erschüttern Menschen, denen sie widerfahren. Sie werden als schockierend erlebt und erfordern individuelle Anpassungsprozesse, die häufig lange Wege der Rehabilitation und Therapie bedeuten.

Neben den negativen Folgen, die durch traumatisierende Ereignisse ausgelöst werden – etwa durch einen Unfall oder eine schwere Verletzung –, lassen sich auch Entwicklungen betroffener Personen beobachten, die von ihnen selbst als positive Traumafolge assoziiert werden: Menschen berichten infolge einer schweren Traumatisierung von einem Prozess der inneren Reifung, dem Erleben einer besonderen Wertschätzung für das Leben oder dem Entdecken neuer persönlicher Möglichkeiten. Dieses scheinbar paradoxe Phänomen wird in der Wissenschaft auch als posttraumatisches Wachstum (posttraumatic growth) beschrieben und ist bisher in seiner Genese noch wenig erforscht.

Mit dem Forschungsprojekt wollten wir daher mehr über Menschen erfahren, die selbst eine schwer einschneidende und traumatisierende Erfahrung in ihrem Leben gemacht haben und zudem schauen, welche Faktoren sich als begünstigend für eine positive Traumaverarbeitung identifizieren lassen. Wie haben die Menschen ihr Trauma erlebt? Welche Bedeutung schreiben sie der Erfahrung zu? Welche Personen erleben einen Prozess der inneren Reifung und welche hingegen nicht? Diesen und weiteren Fragen gingen wir im Rahmen des Forschungsprojektes nach.

Methodisch haben wir uns der Thematik mithilfe qualitativer Interviews mit betroffenen Personen angenähert. Die Ergebnisse der Studie helfen perspektivisch dabei, Prozesse der Traumaverarbeitung besser zu verstehen und die gewonnenen Erkenntnisse in die Behandlungspraxis zu integrieren.

Die Publiaktion folgt.

Weitere Informationen

  • Laufzeit: August 2021 bis Dezember 2023
  • Förderung durch: Dr. Ausbüttel & Co. GmbH

Projektleitung