Geballte Kompetenz für eine nachhaltige Entwicklung

Menschen vor dem Neubau der Uni Witten/Herdecke

Starke Partner für den sozial-ökologischen Wandel: Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) und das Wuppertal Institut heben ihre langjährige Zusammenarbeit auf eine neue Ebene. Mit dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung bekräftigen die beiden Institutionen die Zielsetzung, gemeinsam wissenschaftliche Impulse für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu setzen und innovative Lösungen zu entwickeln.

Dazu setzen die UW/H und das Wuppertal Institut auf interdisziplinäre Forschungsvorhaben, nachhaltigkeitsorientierte Lehrangebote, fachspezifische Workshops und gemeinsame Publikationen. Zudem haben Studierende die Möglichkeit, für Praktika, Forschungsarbeiten oder eine Werkstudierendenstelle ans Wuppertal Institut zu gehen. Veranstaltungen, an denen beide Partner beteiligt sind – wie die Humboldtⁿ Summer School Anfang September an der UW/H –, untermauern das Vorhaben, Synergien für gemeinsame Themen optimal zu nutzen. Durch die Einbindung ihrer jeweiligen Netzwerke wird die Kooperation weiter gestärkt.

„Indem wir unsere komplementären Stärken bündeln und unsere Forschungskompetenzen vernetzen, schaffen wir die Basis für innovative Lösungen, die in der Praxis nachhaltig wirken können“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts.

„Unsere strategische Partnerschaft markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer klimagerechten Ausrichtung der UW/H und unterstreicht die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit für die Lösung globaler Herausforderungen“, ergänzt UW/H-Präsident Prof. Dr. Martin Butzlaff.
 

Fokussierte Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen

Die beiden Partner haben zentrale Themenfelder identifiziert, in denen sie künftig verstärkt kooperieren. Dabei knüpfen sie an zahlreiche bestehende Projekte und thematische Überschneidungen an.

Ein Fokus liegt etwa auf Gesundheit und Nachhaltigkeit: UW/H und Wuppertal Institut analysieren u. a., wie die Klimakrise das Gesundheitswesen belastet; sie erarbeiten wissenschaftlich fundierte Strategien, damit sich das System an die neuen Herausforderungen anpassen kann, die sich z. B. aus Hitzewellen oder neuen Krankheitsbildern ergeben, die auf die Klimakrise zurückzuführen sind. Darüber hinaus ist der ökologische Fußabdruck des Gesundheitswesens selbst aktuell noch sehr hoch – was nicht zuletzt u. a. am massiven Energie- und Materialverbrauch der Gesundheitseinrichtungen (Krankenhäuser etc.) liegt. Die Partner entwickeln und fördern nachhaltige Lösungen, um Emissionen in diesem Bereich zu reduzieren.

Darüber hinaus widmen sie sich dem Themenkomplex Wirtschaft, Politik und Nachhaltigkeit: Wie können Unternehmen ihr Nachhaltigkeitsengagement bei steigenden Anforderungen aus Politik und Gesellschaft umsetzen und dabei wirtschaftlich erfolgreich bleiben? Wie können Finanzsysteme und Investitionsmodelle sich zukunftsfähig aufstellen? Und wie kann eine nachhaltige Stadtentwicklung aussehen? Diese und weitere Fragen werden in gemeinsamen Projekten bearbeitet und in Lehre und Forschung adressiert.

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Prof. Dr. Martin Butzlaff und Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung.

Prof. Dr. Martin Butzlaff (li.) und Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung. (Foto: UW/H I Lucy Mindnich)

Prof. Dr. Martin Butzlaff steht vor dem Neubau und berichtet der Gruppe, wie das nachhaltige Hochschulgebäude entstanden ist.

Prof. Dr. Martin Butzlaff (Foto re.) berichtet bei einer Führung durch den Neubau, wie das nachhaltige Hochschulgebäude entstanden ist. (Foto: UW/H | Lucy Mindnich)

Die Beteiligten der Kooperation vor dem Neubau der UW/H

Gemeinsam wollen die Beteiligten wissenschaftliche Impulse für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit setzen. (Foto: UW/H | Lucy Mindnich)

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