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HeLiS
Health Literacy und Selbstmanagement bei Langzeitüberlebenden nach Krebserkrankungen – Partizipative Entwicklung und Evaluation eines digitalen, diversitätssensiblen Angebots zur Kompetenzförderung
Projektübersicht
Dank medizinischer Fortschritte überleben immer mehr Menschen eine Krebserkrankung. In Deutschland galten Ende 2017 ca. 3,1 Millionen Menschen als Langzeitüberlebende nach Krebs. Viele von ihnen müssen jedoch mit Spät- oder Langzeitfolgen der Erkrankung und der Behandlung umgehen, die ihre physische, psychische und soziale Gesundheit beeinträchtigen können. Der erfolgreiche Umgang mit diesen Herausforderungen erfordert ausgeprägte Selbstmanagement-Kompetenzen, die eng mit der Gesundheitskompetenz (Health Literacy) verknüpft sind.
Unser Ziel ist es, ein digitales, diversitätssensibles Angebot für Langzeitüberlebende zu entwickeln und zu evaluieren, das die Gesundheitskompetenz stärkt und das Selbstmanagement fördert.
Aktuelles
Projektziele
Unser Forschungsprojekt verfolgt das zentrale Ziel, Langzeitüberlebende von Krebs in ihrer Gesundheitskompetenz zu stärken und sie in der selbstbestimmten Bewältigung ihrer Erkrankungsfolgen zu unterstützen. Konkret soll das digitale Angebot den Nutzer:innen helfen,
- relevante Gesundheitsinformationen zu identifizieren, zu nutzen und zu bewerten.
- bestehende Unterstützungsangebote gezielt und bedarfsorientiert in Anspruch zu nehmen.
- ihre eigene Gesundheit aktiv und selbstbestimmt zu gestalten.
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Methodisches Vorgehen
Das Projekt basiert auf einem mehrstufigen Mixed-Methods-Ansatz und wird partizipativ im Sinne eines Co-Designs mit Betroffenen, Patient:innenfürsprecher:innen und weiteren Expert:innen entwickelt.
- Bedarfsanalyse: Qualitative Forschungsmethoden helfen uns, die Bedürfnisse und Anforderungen der Zielgruppe zu erfassen.
- Co-Creation: Die digitale Plattform wird gemeinsam mit Langzeitüberlebenden, Expert:innen und Beiratsmitgliedern gestaltet.
- Adaptive Learning: Ein dynamischer Ansatz sorgt dafür, dass das Angebot individuell auf Nutzer:innen eingeht.
- Evaluation: Die Plattform wird in einer randomisierten kontrollierten Studie auf Wirksamkeit und Benutzerfreundlichkeit getestet.
Kooperationspartner
- Frauenselbsthilfe Krebs Bundesverband e. V.
- Haus der Krebsselbsthilfe – Bundesverband e. V.
- Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums
- Interkulturelles Beratungs- und Begegnungs Centrum e. V.
- Gesundheitstreffpunkt Mannheim
- Salzetalklinik der Deutschen Rentenversicherung Westfalen
- Selbsthilfebüro Osthessen, Bereich Gesundheitsselbsthilfe und Zuwanderung
- MINA Leben in Vielfalt e. V.
Weitere Informationen
- Laufzeit: 01/2025 – 12/2027
- Förderung: Deutsche Krebshilfe
- Verantwortlich: Lehrstuhl für Versorgungsforschung
- Projektpartner: Das Projekt wird als Verbundforschung von drei Universitäten durchgeführt. Neben der UW/H sind die Universitätsmedizin Greifswald und die Universität Siegen daran beteiligt.
- Projektflyer zum Download
Projektleitung
Prof. Dr. PH
Patrick Brzoska
Lehrstuhlinhaber
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin) | Lehrstuhl für Versorgungsforschung
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58455 WittenRaumnummer: 1.002
Dr.
Yuece Yilmaz-Aslan
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin) | Lehrstuhl für Versorgungsforschung
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58455 WittenRaumnummer: 1.004
Fabian Erdsiek
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin) | Lehrstuhl für Versorgungsforschung
Pferdebachstraße 11
58455 WittenRaumnummer: 1.004
Projektleitungen der Partneruniversitäten
Prof. Dr. Corinna Bergelt
Universitätsmedizin Greifswald
Institut für Medizinische Psychologie
Institutsleiterin
Kontakt und weitere Informationen
Prof. Dr. Christoph Dockweiler
Universität Siegen
Lehrstuhl für Digital Public Health
Lehrstuhlinhaber
Kontakt und weitere Informationen
Kontakt UW/H
Kübra Annac
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin) | Lehrstuhl für Versorgungsforschung
Pferdebachstraße 11
58455 WittenRaumnummer: Raum 4
Anna Audia
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin) | Lehrstuhl für Versorgungsforschung
Pferdebachstraße 11
58455 WittenRaumnummer: 4
Diana Wahidie
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin) | Lehrstuhl für Versorgungsforschung
Pferdebachstraße 11
58455 WittenRaumnummer: Raum 004