Großer Andrang im Teddykrankenhaus der Uni Witten/Herdecke

Ein Plüsch-Maulwurf im OP-Saal bei der Teddyklinik

Am 5. Dezember 2024 verwandelte sich die Universität Witten/Herdecke (UW/H) erneut in eine Notaufnahme für Stofftiere: Mehr als 150 Kinder zwischen drei und sechs Jahren kamen zu Besuch, um ihre kranken Kuschelfreund:innen verarzten zu lassen. 

Teddybären mit gebrochenen Pfoten, Hasen mit schmerzenden Bäuchen und Tiger mit entzündeten Krallen wurden liebevoll behandelt und die jungen Besitzer:innen durften dabei selbst als „Assistenzärzt:innen“ mitwirken. Hierbei schlüpfen die Kinder spielerisch in die Rolle, die ihre Eltern sonst übernehmen, wenn es um den Besuch der (zahn-)ärztlichen Praxis oder des Krankenhauses geht. 

Wie in einem richtigen Krankenhaus gab es eine Klinik mit Anmeldebereich, Wartezimmer, Untersuchungsräumen und einen OP-Saal. Die Kinder durften Beschwerden schildern, Fragen stellen und ihre Kuscheltiere durch den gesamten Behandlungsablauf begleiten. Mehr als 50 Studierende haben sich ehrenamtlich engagiert und den Kuscheltierbesitzer:innen erklärt, wie sie für die Gesundheit ihrer Schützlinge sorgen können.

Ein besonderes Highlight war das Zahnputztraining: Gemeinsam mit einem Stoffpferd lernten die Kinder unter Anleitung von Studierenden der Zahnmedizin, wie sie die Zähne richtig putzen. Auf der Station der Psychologiestudierenden konnten sie mithilfe von Karten üben, ihre Emotionen und Gefühle zu benennen. 

„Es ist uns ein großes Anliegen, Kindern eine positive und vor allem angstfreie Erfahrung in medizinischer und ärztlicher Behandlung zu ermöglichen“, betont Medizinstudentin Zoe Drückler, eine der studentischen Organisatorinnen des Projekts. „Für viele Kinder war der Tag ein unvergessliches Erlebnis, das Vertrauen schafft und eventuell sogar bestehende Ängste abbaut.“

Auch den Studierenden bot dieser Tag wertvolle Einblicke, da sie ihre Fähigkeiten im Umgang mit kleinen Kindern erweitern und praktische Erfahrungen für ihre zukünftige Arbeit gewinnen konnten.

Weitere Informationen: 

Das Teddykrankenhaus findet aufgrund der großen Nachfrage inzwischen halbjährlich statt. Der nächste Termin ist bereits für Frühling 2025 geplant. Die Teddyklinik ist kostenlos und wird durch Spenden finanziert, sodass auch im nächsten Jahr wieder zahlreiche „Patient:innen“ behandelt werden können.Sobald der nächste Termin feststeht, werden die Kindergärten per E-Mail informiert. Wenn Sie Fragen haben oder in den Verteiler aufgenommen werden möchten, schreiben Sie gerne ein Mail an teddykrankenhaus@uni-wh.de

Fotos zum Download

Ein Plüsch-Maulwurf wird spielerisch operiert.

Wie in einem richtigen Krankenhaus gab es eine Klinik mit Anmeldebereich, Wartezimmer, Untersuchungsräumen und einen OP-Saal. (Foto: UW/H | Lucy Mindnich)

Gemeinsam mit einem Stoffpferd lernten die Kinder unter Anleitung einer Zahnmedizin-Studentin, wie sie die Zähne richtig putzen.

Ein besonderes Highlight der Teddyklinik der UW/H war das Zahnputztraining (Foto: UW/H | Lucy Mindnich)

At the psychology students' station, the children were able to practise naming their emotions and feelings with the help of cards.

Auf der Station der Psychologiestudierenden konnten die Kinder mithilfe von Karten üben, ihre Emotionen und Gefühle zu benennen. (Foto: UW/H | Lucy Mindnich)

Eine Zahnmedizin-Studentin erklärt, wie man die Zähne richtig putzt.

Eine Zahnmedizin-Studentin erklärt, wie man die Zähne richtig putzt. (Foto: UW/H | Lucy Mindnich)

Kinder erkunden mit Studierenden den Rettungswagen.

Die Kinder durften auch den Rettungswagen erkunden und das Blaulicht einschalten (Foto: UW/H | Lucy Mindnich).

Ein Student erklärt einem Jungen das Röntgenbild.

Das Röntenbild zeigt: Kein Knochen gebrochen. (Foto: UW/H I Lucy Mindnich)

Ein Plüschhund wird in der Teddyklinik der UW/H "operiert".

Ein Plüschhund wird in der Teddyklinik der UW/H operiert (Foto: UW/H | Lucy Mindnich)

Das Orga-Team der Teddyklinik lächelt in die Kamera.

Das Orga-Team der Teddyklinik: v. li: Lisa Riggio, Peter Zille, Anna Schmitt, Zoe Drückler, Marie Holzing (Foto: UW/H | Lucy Mindnich)

Ein Kind wirft mit Bällen auf einen Mund, über dem steht "Weg mit den Zahnkillern"

"Weg mit den Zahnkillern" heißt es bei der Teddyklinik der UW/H (Foto: UW/H | Lucy Mindnich)

Ansprechpartnerin

Lucy Mindnich, M. A.

Referentin Kommunikation

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