Porträtbild eines Mannes

Univ.-Prof. Dr.

Arndt Büssing

Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin)  |  Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin


Professur für Lebensqualität, Spiritualität und Coping

Die Professur für Lebensqualität, Spiritualität und Coping ist an der wissenschaftlichen Fundierung integrativmedizinischer Fragestellungen, insbesondere aus dem Bereich der Mind-Body-Medizin, und entsprechender Inhalte orientiert. Ziel ist es, die für den Fachbereich relevanten Themen evidenzbasiert auszuarbeiten, um diese im Sinne einer patient:innenzentrierten Gesundheitsversorgung begründen zu können. Sie ist dem Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin zugeordnet.


Forschung

Die Forschungsaktivitäten lassen sich mit zwei Hauptthemenbereichen beschreiben:
 

a) Spiritualität als Ressource und spirituelle Bedürfnisse
b) nicht-pharmakologische Interventionen (Schwerpunkt: Meditation, Yoga und Heileurythmie).
 

Ziel der Professur ist die interprofessionelle Erforschung der komplexen Zusammenhänge, die zur Heilung und Gesundung beitragen, insbesondere zu den salutogenen Ressourcen und Coping-Strategien chronisch kranker Personen. Besondere Beachtung finden hier die im Gesundheitssystem wenig berücksichtigten spirituellen Bedürfnisse chronisch kranker und älterer Menschen.

Wir führen klinische Studien im Bereich der Mind-Body-Medizin durch, die die Krankheitsbewältigung und Gesundungs-Ressourcen chronisch kranker Personen modulieren und zur Verbesserung ihrer Lebensqualität und -zufriedenheit sowie der Krankheitssymptomatik beitragen. Das langfristige Ziel ist somit, dass Patient:innen (vor dem Hintergrund eines verbesserten Selbst-Managements) wieder in der Lage sind, ihr Leben aktiv zu gestalten – möglicherweise auch mit einer bestehenden Krankheitssymptomatik.
 

Studien und Forschungsprojekte:
 

 

Publikationen:


Mitarbeitende

Mareike Gerundt, M. A.
Wissenschaftliche Projektmitarbeiterin


Yvonne Beerenbrock, M. A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin


Lebenslauf

Akademische Ausbildung

1984 1991
Studium der Humanmedizin an der Medizinische Fakultät Aachen

1984 1991
Zusatzausbildung Akupunktur

1994
Promotion an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen im Bereich Kinderheilkunde/Humangenetik (Titel: Schwesterchromatidaustauschrate bei Kindern mit akuter lymphatischer Leukämie)

2002
Habilitation an der Universität Witten/Herdecke ("Experimentelle Medizin - Klinische und experimentelle Phytotherapie")

2007
apl.-Professor der Universität Witten/Herdecke

2010
Univ.-Prof. an der Universität Witten/Herdecke

 

Berufliche Aktivitäten

1991 1992
Hausarztpraxis in Linnich

1992 1995
Abteilung für Medizinische Immunologie, Klinikum der RWTH Aachen

1995 2005
Leiter der Abteilung für angewandte Immunologie, Krebsforschung Herdecke e.V. / Tumorambulanz am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke

1999 2020
Mitglied der Kommission C, Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)

seit 2003 
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Medizintheorie und Komplementärmedizin der Universität Witten/Herdecke

seit 2010 
Professur für Lebensqualität, Spiritualität und Coping an der Universität Witten/Herdecke

2012 2014 
Senior Research Fellow am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS)

2017 2023 
Research Fellow (Forschungsprofessor) bei IUNCTUS – Kompetenzzentrum für christliche Spiritualität an der Philosophisch-Theologischen Hochschule (PTH) Münster


Lehre

Die entsprechenden Inhalte werden im Rahmen der universitären Lehre an Studierende vermittelt sowie in Fachvorträgen für Ärzt:innen und für Patient:innen vertieft.


Presseexpert:in für

  • Spiritual Care,
  • Spirituelle Bedürfnisse,
  • Staunendes Innehalten in Ehrfurcht und Dankbarkeit,
  • Geistliche Trockenheit als Krise.

Weitere Informationen

Arbeitsschwerpunkte:

  • Spiritualität, Lebensqualität und Coping / Nicht-pharmakologische Interventionen
  • Entwicklung von Fragebogeninstrumenten zur Lebensqualitätsforschung (Krankheitsakzeptanz und -verarbeitung, Spiritualität, Lebenszufriedenheit, etc.)
  • Experimentelle und klinische Grundlagen der Misteltherapie