Zellfusion im Blick

Lehrstuhl und Institut für Immunologie

Eine neue Sichtweise auf Tumorzellen

Der Lehrstuhl und das Institut für Immunologie erforschen, wie die Verschmelzung von Zellen die Entstehung und das Wachstum von Krebs beim Menschen beeinflusst. Dabei untersuchen sie sowohl die Verschmelzung von gesunden menschlichen Zellen als auch die von Tumor- und Stammzellen mit Immunzellen, Bindegewebszellen und adulten Stammzellen. Diese Untersuchungen eröffnen neue Perspektiven auf die Entstehung von Tumor-Hybridzellen, die bisher unbekannte biologische Eigenschaften aufweisen, wie die Umwandlung gesunder Zellen in Krebszellen, die Bildung von Metastasen und das Auftreten von Rückfällen. Gleichzeitig erforschen die Wissenschaftler:innen, wie das Verschmelzen von Zellen das Zellverhalten innerhalb eines Tumors verändert. Sie analysieren die Tumor-Hybridzellen und untersuchen die Mechanismen, die an der Zellfusion beteiligt sind. Diese Erkenntnisse könnten zu neuen Ansätzen in der Krebstherapie führen. Zusätzlich untersuchen der Lehrstuhl und das Institut, wie Mikro- und Nanoplastikpartikel gesunde menschliche Zellen und Krebszellen beeinflussen. Dabei interessiert sie insbesondere, ob und wie diese winzigen Plastikpartikel das Risiko für die Entstehung von Krebs erhöhen oder das Tumorwachstum fördern können. Das Institut für Immunologie ist Teil des Zentrums für Biomedizinische Ausbildung und Forschung (ZBAF).

Forschung: Grundlagen für neue Therapieansätze schaffen

Das Institut für Immunologie betreibt Grundlagen-, translationale und klinische Forschung. Dazu bestehen zwei Arbeitsgruppen.

 Arbeitsgruppe Stammzellen

Arbeitsgruppe Mikro- und Nanoplastik

Grafik von zwei Aufsätzen, abstrakt dargestellt, auf grünem Hintergrund

Publikationen

Alle Publikationen des Lehrstuhls und Instituts für Immunologie der UW/H werden nach und nach in der Hochschulbibliographie erfasst.

Hochschulbibliographie

Lehre: Praxisnähe durch Praktika

Das Institut für Immunologie bietet im Modellstudiengang Medizin und im Studiengang Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Seminare und POL-Sprechstunden (POL = problemorientiertes Lernen) an. Es ist zudem an der Lehre im PhD-Programm Biomedizin der Fakultät für Gesundheit beteiligt. Interessierte Studierende der Humanmedizin und Zahnmedizin können sechswöchige Labor- Forschungspraktika absolvieren. Dabei sollen die Studierenden ein kleines, eigenständiges Forschungsprojekt bearbeiten. Das Projekt kann auch für die Wissenschaftliche Arbeit verwendet werden, die im neuen Modellstudiengang im 9. Semester vorgesehen ist und kann zudem mit einer Promotion verknüpft werden.

Leitung

Team