Ganzheitliche Nachhaltigkeit für Unternehmen messbar und zertifizierbar
Das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdecke präsentiert die überarbeitete Fassung des „ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften“.
Nachhaltigkeit messbar machen
Der ZNU-Standard ist der weltweit erste ganzheitliche Nachhaltigkeitsstandard, der extern zertifizierbar ist. Er wurde in einem intensiven Stakeholder-Prozess aktualisiert, um den aktuellen Anforderungen der Unternehmen gerecht zu werden und ihnen im Wettbewerb einen Vorteil zu verschaffen. „Mit dem neuen Standard 2024 haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Nachhaltigkeitsleistungen umfassend zu messen und gezielt weiterzuentwickeln“, so Dr. Christian Geßner und Dr. Axel Kölle Gründer, Leiter des ZNU – Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung. Die neue Fassung umfasst unter anderem erweiterte Anforderungen in den Bereichen Früherkennung (doppelte Wesentlichkeit), Klimaschutz (einschließlich Scope 3 Elemente), Klimafolgenanpassung, Finanzen, Verpackung, Biodiversität und Menschenrechte.
Für alle Organisationen geeignet
Der ZNU-Standard ist für alle Organisationen anwendbar – von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) bis hin zu großen internationalen Konzernen, unabhängig von ihrer Branche. Auch öffentliche Einrichtungen und Vereine können sich nach dem Standard zertifizieren lassen. Unternehmen, die bereits nach der bisherigen Version aus 2018 zertifiziert sind, haben die Möglichkeit, ihre Zertifizierung auf die aktuelle Fassung umzustellen. Spätestens zwei Jahre nach der Veröffentlichung der neuen Version müssen alle Erst- und Rezertifizierungen nach der Version 2024 durchgeführt werden.
Erfolgsgeschichte aus der Praxis
Die Bitburger Braugruppe, eines der bereits zertifizierten Unternehmen, sieht die Vorteile des ZNU-Standards klar: „Die Zertifizierung nach dem ZNU-Standard hat uns maßgeblich dabei unterstützt, unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und uns optimal auf die Anforderungen der CSRD-Berichterstattung vorzubereiten“, erklärt Jan Niewodniczanski, Geschäftsführer Technik und Umwelt der Bitburger Braugruppe. „Durch die ganzheitliche Herangehensweise des Standards konnten wir unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten strukturieren und gezielt weiterentwickeln.“
Unterscheidung zu anderen Standards
Der ZNU-Standard unterscheidet sich von anderen Nachhaltigkeitsstandards durch seine ganzheitliche Herangehensweise. Während viele Standards lediglich spezifische Nachhaltigkeitsdimensionen abdecken, integriert der ZNU-Standard alle relevanten Themen und fördert die langfristige Etablierung eines integrierten Managementprozesses. Er bietet damit eine ideale Basis für Unternehmen, die eine fundierte und systematische Nachhaltigkeitsberichterstattung, z. B. gemäß den Anforderungen der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) und der ESRS (European Sustainability Reporting Standards), anstreben. Diese müssen zunächst ihre Prozesse, Monitorings und Dokumentationen aufbauen, um letztlich ihre Berichte verfassen zu können.
Warum jetzt zertifizieren?
„Unternehmen, die sich nach dem ZNU-Standard zertifizieren lassen, setzen ein starkes Zeichen für ihre Nachhaltigkeitsverpflichtung und profitieren von einem klaren Wettbewerbsvorteil“, betont Kesta Ludemann, verantwortlich für den ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften. Sie gewinnen außerdem eine klare Orientierungshilfe für die glaubwürdige Kommunikation ihrer Nachhaltigkeitsleistungen."
Weitere Informationen und Kontakt
- Informationstermin Standard für Einsteiger:innen (digital): 21. November 2024 (09:30 - 11:30 Uhr)
- Allgemeine Informationen zum ZNU-Standard, Zertifizierungsstellen und häufig gestellten Fragen: www.znu-standard.com
Ansprechpartnerin
Miriam Kreimeyer
Texterin
Administration | Kommunikation & Marketing
Alfred-Herrhausen-Straße 48
58455 Witten
Raumnummer: 2.F05