Fachbibliothek für Komplementärmedizin (FBK)

Projektübersicht

Spezial- und Fachbibliotheken stellen eine besondere Nische im Bereich der Bibliotheksgemeinschaft dar. Ihre Bestände konzentrieren sich auf nur ein Spezialgebiet zur Unterstützung einer bestimmten Benutzerbasis. Die „Fachbibliothek für Komplementärmedizin“ (FBK) ist eine Spezialbibliothek des Lehrstuhls für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin und wurde in einem Projekt (Prof. Dr. Peter Matthiessen) als integriertes Nachweissystem für wissenschaftliche Literatur im Bereich Komplementärmedizin von 2000 bis 2005 aufgebaut. Zunächst war die FBK als Dependance zu der Universitätsbibliothek Witten/Herdecke als ein Kooperationsprojekt mit dem Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke in dessen Räumlichkeiten verortet. Aus Platzgründen wurde die Bibliothek in einem umfänglichen Prozess in das Magazin der Universitätsbibliothek in Witten aufgestellt. Seit 2023 ist die ehemalige Präsenzbibliothek in das Aus- und Fernleihesystem der Universität eingegangen. Eine Statistik dokumentiert das Ausleihverfahren. Mehr als 3.000 Monografien aus den Jahren 1886 bis ca. 2018 zur Komplementärmedizin sind verfügbar aus den Bereichen: 

Anthroposophische Medizin, Homöopathie, Reflextherapien, Spiritualität, Musiktherapie, Physikalische Therapie, Osteopathie, Phytotherapie, Heilpflanzenkunde und Klostermedizin, Naturheilkunde, Traditionelle Chinesische Medizin, Akupunktur und andere.

Der Buchbestand kann über den Universitätskatalog recherchiert werden und ist an der Signatur FBK (Fachbibliothek Komplementärmedizin) identifizierbar.

CAMbase Datenbank

Die im Zusammenhang mit dem oben genannten Projekt entwickelte Datenbank CAMbase enthält mehr als 113.490 bibliografische Datensätze zur Komplementärmedizin, die kostenlos online recherchierbar sind. Es handelt sich um wissenschaftliche Titel, teilweise mit Abstracts. Auch sog. „graue Literatur“ ist hier bibliographisch verortet (nicht veröffentliche Dokumente, Konferenzberichte, wissenschaftliche Artikel in Vorveröffentlichung und unveröffentlichte Bachelor- oder Masterarbeiten, sowie Dissertationen). Mithilfe einer modernen, auf Solr-basierenden Retrieval-Technik ist die Suche im Datenbestand auch für Nutzer:innen leicht handhabbar, die den Umgang mit Datenbankabfragen im professionellen Sinne nicht gewohnt sind.

Weitere Informationen

  • Verantwortlich: Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin
  • Förderung: Die Fachbibliothek und die flankierende Datenbank CAMbase sind ehemals von der Karl und Veronica-Carstens-Stiftung, dem Bundesministerium für Bildung und Familie (BMBF) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert worden unter der Bezeichnung „OPEN-CAM“.

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