Department für Philosophie, Politik und Ökonomik

Lehrstuhl für Institutionenökonomik und Gesundheitspolitik

Die Institutionenökonomik ist ein noch immer jüngerer Bereich der Volkswirtschaftslehre, der sich mit der Wirkung und der Gestaltung von Anreizsystemen beschäftigt. Grundlegende Theorien sind dabei die Prinzipal-Agententheorie sowie die Transaktionskostenökonomik. Diese Theorien lassen sich auch sehr gut nutzen, um Interaktionen zwischen Leistungserbringern, Ausgabenträgern sowie Patient:innen im Gesundheitssystem zu untersuchen.

Die Mitarbeiter:innen des Lehrstuhls bieten in der Lehre Veranstaltungen zu diesen institutionenökonomischen Themen an. In der Forschung nutzen wir die Theorien, um Reformbedarf im deutschen Gesundheitssystem zu begründen und Vorschläge für Reformen, z. B. für die nachhaltige Finanzierung der Ausgaben für Gesundheit, abzuleiten. 

Darüber hinaus hat sich in den letzten Jahren in Kooperation mit der Vestischen Kinder- und Jugendklinik in Datteln ein drittmittelfinanzierter Forschungsschwerpunkt im Bereich der ökonomischen Evaluation von neuen Versorgungsformen in der Pädiatrie entwickelt. Hier geht es darum, mit gesundheitsökonomischen Verfahren die Kosten von neuen Versorgungsformen im Verhältnis zu ihrer Wirksamkeit zu untersuchen.