
Department für Humanmedizin
Lehrstuhl für Neurologie II
Lehre und Forschung an der Klinik für Neurologie am Klinikum Dortmund
Der Lehrstuhl für Neurologie II der Universität Witten/Herdecke ist an der Klinik für Neurologie am Klinikum Dortmund angesiedelt.
Das Klinikum Dortmund selbst ist als Klinikum der Universität Witten/Herdecke ein Haus der Maximalversorgung mit 25 Fachabteilungen und 5 weiteren Instituten – das größte kommunale Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen. Mit ca. 1.400 Planbetten versorgt es jährlich ca. 65.000 stationäre Patient:innen; ca. 250.000 Menschen besuchen uns im ambulanten Rahmen. Dies ist nur durch das Zusammenspiel von knapp 5.000 Mitarbeitenden möglich.
Wir in der Neurologie sind ein Team von ca. 30 Ärztinnen und Ärzten, zusätzlich Therapierenden, Pflegekräften, Servicekräften, Schüler:innen, Studierenden und Praktikant:innen. Wir alle haben dasselbe Ziel: hervorragende Patient:innen-Versorgung in freundlicher, wertschätzender, motivierender und fröhlicher Atmosphäre.
Die Neurologie verfügt über ca. 90 Betten. Diese verteilen sich auf eine eigenständige neurologische Intensivstation (10 Betten + 4 Intermediate Care Betten), eine überregionale Schlaganfallstation mit zwölf Betten und zwei Allgemeinstationen. In einer großen neurologischen Ambulanz inklusive Spezialambulanzen (Infusionen, neuromuskuläre Erkrankungen, Botulinumtoxin, Ultraschall, MS/Neuroimmunologie, Demenz, Epilepsie, Bewegungsstörungen, Kopfschmerzen) werden tägliche viele Patient:innen versorgt.
Zusammen mit den Kliniken Neuroradiologie (Prof. Stefan Rohde) und Neurochirurgie (Prof. Oliver Müller) bilden wir nicht das Neurozentrum. Zudem sind wir koordinierendes Zentrum im Neurovaskulären Netzwerk Ruhr-Ost (NVNR-O), einem Zusammenschluss von Kliniken zur bestmöglichen Versorgung von Patient:innen mit Gefäßerkrankungen (Schlaganfall, Gehirnblutung, Aneurysmen, Gefäßfehlbildungen).
Die drei Abteilungen arbeiten Hand in Hand. Wir arbeiten sehr eng mit den anderen Fachabteilungen zusammen, insbesondere mit den Kliniken für Gefäßchirurgie, Kardiologie, Hals-Nasen-Ohren- und der Augenklinik.
Wir unterstützen das neuro-onkologische Zentrum mit seiner neurochirurgischen Expertise: Das Zentrum hilft bei allen Arten von Tumorerkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems in Kooperation mit dem Westfälischen Krebszentrum.
Weitere Informationen gibt es auf der Klinik-Homepage
Zu unseremBegrüßungsschreiben
Lehrstuhlinhaber:in

Prof. Dr. med.
Gisa Ellrichmann
Lehrstuhlinhaberin
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin) | Lehrstuhl für Neurologie II
Direktorin der Klinik für Neurologie, Klinikum Dortmund gGmbH
Forschung
Neben der klinischen Arbeit ist die Forschung eine wichtige Aufgabe einer Universitätsklinik. Die Mehrzahl unserer Projekte beinhalten klinische Forschung mit dem direkten Ziel, die Diagnostik und Therapie verschiedener neurologischer Erkrankungen zu verbessern.
Quartalsweise werden Promotionsthemen vorgestellt, für die Sie sich bewerben können. Die Treffen finden ab 2025 jeweils am 1. Mittwoch im Quartal von 14 – 15:30 Uhr im Klinikum Dortmund, Bibliothek Neurologie, Haus C, 1. Etage (gegenüber des Sekretariats Prof. Ellrichmann) statt.
Wissenschaftlich orientierten Ärztinnen und Ärzten versuchen wir, Freistellungen für ihre Forschungsvorhaben zu ermöglichen.

Publikationen
Alle Publikationen des Lehrstuhls für Neurologie II der UW/H sind in der Hochschulbibliographie zusammengefasst.
Klinische Arbeit
Was machen wir?
Wir leben Neurologie.
Akute Situationen (z. B. Schlaganfall), weitere Betreuung einer bekannten neurologischen Erkrankung oder Abklärung von Beschwerden bisher unklarer Ursache - wir unterstützen Patient:innen und stehen ihnen zu Seite.
Notfälle werden in unserer interdisziplinären zentralen Notaufnahme versorgt. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und den umliegenden Kliniken. Geplante stationäre Aufnahme werden über unser Aufnahmemanagement koordiniert, weitere Termine erfolgen über unsere (Spezial-)Ambulanzen.
Der Mensch ist Mittelpunkt – wir versuchen, Menschlichkeit mit Herausforderungen des Alltags zu vereinen: Leistungserwartungen, Effizienz, Ambulantisierung, Kostenkalkulation, Personalrekrutierung …
Die diagnostischen Labore sind modern ausgestattet: Elektroencephalografie, Elektromyografie, Duplex- und Dopplersonografie, Echokardiografie, Tremoranalyse, transkranielle Magnetstimulation (TMS, rTMS), Evozierte Potenziale, OCT stehen zur Verfügung. Mit Hilfe der drei Kernspintomografen, die vom Institut für Neuroradiologie im Hause betrieben werden, können modernste Aufnahmetechniken einschließlich der funktionellen Kernspintomografie und KI-Analysen eingesetzt werden. Genetische Untersuchungen werden in Kooperation mit verschiedenen Partnerkliniken durchgeführt.
Die Ausbildung und Gewinnung neuer Mitarbeiter:innen hat bei uns einen sehr großen Stellenwert. Gute Einarbeitung, Weiterbildung, Fortbildung, Förderung von Selbstständigkeit, ein gutes und sehr positives Arbeitsklima werden bei uns gelebt.
Lernen wir uns kennen?
Wie erreichen Sie uns?
Tel: +49 (0) 231 953 - 21810
Fax: +49 (0) 231 953 - 21039
E-Mail senden
Neurologische Ambulanz
Spezialsprechstunde, spezielle Zusatzdiagnostik,
Tel: +49 (0) 231 953 - 21815
Fax: +49 (0) 231 953 - 20661
Sprechstunde:
Mo-Fr 08:00 - 16:00 Uhr
Klinikzentrum Mitte
Beurhausstraße 40
44137 Dortmund
Lehre
Warum Neurologie?
Die Diagnosestellung gleicht oft einem Puzzle: Anamnese, gründliche körperliche Untersuchungen und spezifische diagnostische Verfahren helfen uns, aus einzelnen Puzzleteilen ein Gesamtbild zu erhalten.
Nur in wenigen anderen Fachgebieten wächst das Wissen so rasch, wie in der Neurologie. Wissenschaftliche Erkenntnisse öffnen uns neue Wege der Therapie. Für früher als nicht behandelbar geltende neurologische Erkrankungen stehen uns heute Lösungen zur Verfügung – und Entwicklungen schreiten rasant voran.
Einfache Verfahren (Sprechen, Beobachten, Untersuchen) kombiniert mit neuroanatomischen Kenntnissen sind die Grundlage der Diagnosestellung. Bildgebende Techniken, Labor- und Liquoranalysen geben uns mit Hilfe modernster Diagnostik immer detailliertere Einblicke in das Nervensystem. Künstliche Intelligenz findet weiter Einzug in die Medizin und unterstützt uns in unserem Tun.
Warum also Neurologie? … weil es ein Fachgebiet ist, in dem Praxis, Analytik, Neugier, Wachsamkeit, Empathie, Menschenkenntnis, Technik, Dynamik und Ausdauer in wunderbarer Weise vereint sind.
Wann? Wie? Wo?
Neurologie kann nie früh genug beginnen …
Melden Sie sich einfach bei uns:
- als Schüler:in für ein Praktikum
- als Praktikant:in in sämtlichen Gesundheitsberufen
- als Famulant:in
- als PJ-ler:in
- als Patient:in
- als Besucher:in
- oder als Interessent
Tel: +49 (0) 231 953 - 21810
Fax: +49 (0) 231 953 - 21039
Sekretariat Neurologie Prof. Dr. med. Gisa Ellrichmann-Wilms
Stephanie Pellecchia: stephanie.pellecchia@klinikumdo.de
Studium
Den Grundsätzen der Universität Witten/Herdecke folgend, gestalten wir mit den Studierenden zusammen die Zukunft und vereinen Engagement, Innovation und Gemeinschaft. Wir bilden junge Menschen nicht nur fachlich aus, sondern fordern sie auf, eigene Ideen umzusetzen, engagiert und wirksam zu handeln – an der Universität und darüber hinaus.
Wir bringen Studierenden im Modellstudiengang Humanmedizin früh die Neurologie nahe: im 3. Semester findet der „Tag in der Neurologie“ statt, zu dem wir herzlich einladen. Sie begleiten uns einen gesamten Tag und lernen unseren Alltag kennen.
Während des gesamten 3. Semesters findet der Untersuchungskurs Neurologie statt: hier lernen die Studierenden systematisch und detailliert Untersuchungstechniken, Zusammenhänge mit Neuroanatomie und Neurophysiologie und die Einordnung von neurologischen Krankheitsbildern. Ergänzend zu Vorlesungen unterrichten wir in Kleingruppen unter Anleitung von Tutor:innen und Dozent:innen.
Die Studierenden festigen und erweiterten ihre Kenntnisse in Blockpraktika im 7. Semester. Im Klinikum Dortmund begrüßen wir jeweils zehn Studierende: wir integrieren sie in unsere Arbeit. Sie wenden das bisher Gelernte bei den Patient:innen an, führen selbstständig Anamnesegespräche, trainieren die ausführliche körperliche neurologische Untersuchung und werden in diagnostische und therapeutische Entscheidungen eingebunden. Für einen möglichst umfassenden Einblick wechseln sie nach einem festen Plan die Stationen, dürfen die Notaufnahme, Intensivstation, Stroke Unit, Allgemeinstationen, Funktionsabteilung und sogar die Neuroradiologie und Neurochirurgie erleben. An unseren Seminartagen vermitteln wir (Chefärztin, Oberärzt:innen, Fachärztinnen) das notwendige theoretische Wissen.
Den Studierenden steht ein multimediales Lehrangebot zur Verfügung: Präsenz- und online-Fortbildungen, Fachzeitschriften, Fachbücher, Intranetbibliothek, Skills lab.
Gibt es noch Fragen?
Prof. Dr. med. Gisa Ellrichmann-Wilms
E-Mail: gisa.ellrichmann@uni-wh.de
Sprechstunden: Termin nach Vereinbarung
Praktisches Jahr (PJ)
PJ-ler:innen sind in den klinischen Alltag eingebunden und betreuen nach entsprechender Einarbeitung unter Supervision selbstständig Patient:innen. Sie lernen durch ein Rotationsschema die verschiedenen Abteilungsbereiche kennen, erlangen erste Kenntnisse in Liquorpunktionen, Ultraschalltechniken und Elektroneuro- und -myografie. Durch tägliche oder wöchentliche (neuro-radiologische, neuro-immunologische, neuro-onkologische, neuro-vaskuläre) interdisziplinäre Konferenzen erhalten sie einen tiefen Einblick in die Neurologie samt eng angrenzender Fachgebiete. In Einzelunterricht oder sehr kleinen Gruppen wird den Teilnehmer:innen im PJ-Seminar eine persönliche Weiterbildung ermöglicht.
Fortbildungen
Neben Konferenzen, alternativ online möglich, finden wöchentlich interne Fortbildungen aus verschiedenen Bereichen statt.
Darüber hinaus finden jährliche Fortbildungen und Symposien statt (Auszug):
- neurovaskuläres Symposium (Dortmund)
- Neurokolleg (Dortmund inkl. Ausschreibung Wissenschaftspreis)
- Neuroforum (Dortmund)
- Schlaganfall Ideenwerkstatt (Dortmund)
- DW2 (Witten)
- Neurologie trifft Pädiatrie (Dortmund)
- Neurologisch-nephrologisches Symposium (Dortmund)
Interessent:innen sind herzlich zum jährlichen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie in Berlin eingeladen: viele Kurse und Veranstaltungen haben als Zielgruppe junge Neurolog:innen.
Flyer zu den jeweiligen Veranstaltungen werden nach Fertigstellung verlinkt – Informationen zu den Veranstaltungen gibt es zusätzlich auf der Klinik-Homepage.
Angaben zu den Veranstaltungen der beiden Lehrstuhlinhaber finden sich im Vorlesungsverzeichnis des Modellstudiengangs Medizin.
Karriere Neurologie: Aus- und Weiterbildung
Die Klinik für Neurologie, Klinikum der Universität Witten/Herdecke, bietet allen interessierten Ärzt:innen eine qualifizierte, sehr breite neurologische Ausbildung. Unser detailliertes Einarbeitungskonzept macht den Berufsstart oder Quereinstieg leicht.
Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit liegt uns sehr am Herzen: Wir ermöglichen individuelle Arbeitszeitmodelle und unterstützen in jeder Phase der Aus- und Weiterbildung.
Die Facharztweiterbildung erfolgt nach einem Rotationskonzept – so werden während der Ausbildung alle Stationen durchlaufen: Allgemeinstationen, Zentrale Notaufnahme, Stroke Unit, Intensivstation, Funktionsabteilung, Ambulanz. Falls gewünscht, wird ein Einblick in die Praxis oder in angrenzende Fachabteilungen (Neuroradiologie, Neurochirurgie) ermöglicht. In regelmäßigen Weiterbildungsgesprächen tauschen wir gemeinsame Ideen, Wünsche und den Weiterbildungsstand aus.
Die regelmäßige Teilnahme an internen und externen Fortbildungen, Kursen und Kongressen ist möglich.
Bereits während der Facharztausbildung lassen sich besondere Qualifikationen erwerben. Wir besitzen die Weiterbildungsermächtigung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) für elektropyhsiologische Methoden und der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) für Ultraschalldiagnostik in der Neurologie. Optional kann das Zertifikat für qualifizierte Botulinumtoxintherapie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und/oder das EEG-Zertifikat erworben werden.
Wir freuen uns auf Bewerbungen oder ein Kennenlernen im Rahmen einer Hospitation!