Dr. med.
Leonard Fehring
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin) | Lehrstuhl für Gesundheitsinformatik
Heusnerstraße 40
42283 Wuppertal
Department für Humanmedizin
Lehrstuhl für Innere Medizin IDer Lehrstuhl für Innere Medizin I der Universität Witten/Herdecke ist am HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal, Medizinische Klinik 2 für Gastroenterologie und Hepatologie, Diabetologie und Endokrinologie, angesiedelt. Inhaber des Lehrstuhls ist der Chefarzt der Klinik, Professor Dr. med. Christian Prinz.
In der Medizinischen Klinik 2 wird ein breites internistisches Spektrum an Patient:innen betreut, wobei der Fokus auf gastroenterologischen Krankheitsbildern (insbesondere Pankreas und Gallenwegserkrankungen) sowie Diabetes liegt. Es finden sich aber auch viele Patient:innen mit Erkrankungen aus dem Bereich der konservativen Kardiologie.
Weitere Informationen zum Leistungsspektrum und zu den Mitarbeiter:innen finden Sie auf den Internetseiten der Klinik.
Doktorand:innen und Habilitand:innen sind gerne jederzeit willkommen.
Prof. Dr.
Lehrstuhlinhaber
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin) | Lehrstuhl für Innere Medizin
Heusnerstraße 40
42283 Wuppertal
Hier wird insbesondere die prädiktive Rolle dieser Moleküle – eventuell auch schon auf Basis von Blutproben – bei der Vorhersage, ob viszeralonkologische Karzinome vorhanden sind, untersucht.
Ansprechpartner Prof. Christian Prinz
In diesem Projekt evaluieren wir, welche Rolle Künstliche Intelligenz (KI) bei dem Verfassen und Qualitätssichern von Arztbriefen spielen kann. Dazu erforschen wir zum einen die Anwendungsmöglichkeiten zum anderen versuchen wir, Qualitätsmerkmale für KI zu etablieren.
Hintergrund: Die Kommunikation zwischen medizinischen Fachkräften und Patient:innen ist von entscheidender Bedeutung für die effektive Prävention, Behandlung und das Management von Krankheiten. Besonders zentral sind dabei die Entlassungsberichte, welche wichtige Informationen wie Diagnosen, Behandlungspläne, Medikation und Nachsorgeempfehlungen umfassen. Diese Berichte sind häufig in einem für Laien schwer verständlichen medizinischen Fachjargon verfasst, was insbesondere für Patient:innen mit geringer Gesundheitskompetenz eine Herausforderung darstellt.
Projektziel: Ziel dieses Projektes ist es, die Verständlichkeit von Krankenhaus-Entlassungsberichten mithilfe großer KI-basierter Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) signifikant zu verbessern. Durch die Anwendung dieser Technologien sollen medizinische Texte in eine für Patient:innen verständliche Sprache übersetzt und personalisierte, lebensstilbezogene Empfehlungen ergänzt werden. Durch die Verbesserung der Verständlichkeit medizinischer Dokumente erhoffen wir uns eine bessere Compliance und Zufriedenheit der Patient:innen, eine Reduktion von Missverständnissen und Fehlern in der Nachsorge sowie eine insgesamt verbesserte Gesundheitskompetenz unter den Empfängern dieser Berichte.
Ansprechpartner Dr. Leonard Fehring
Gefördert durch die interne Forschungsförderung der Universität Witten/Herdecke ist unser Ziel, einen standardisierten, interoperablen und digitalen Diagnosekopf für Krankenhaus-Entlassbriefe zu erarbeiten – ähnlich zum bundeseinheitlichen Medikationsplan. Dieser soll über die Medizinischen Informationsobjekte der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vereinbar mit der elektronischen Patientenakte sein und als zentrales Herzstück der intersektoralen Kommunikation dienen.
Hintergrund: Das Herzstück des Krankenhaus-Entlassbriefes ist neben dem Medikationsplan ein gut gepflegter Diagnosekopf. In Deutschland gibt es bisher kein einheitliches Format für den Inhalt und die Struktur solcher Diagnoseköpfe. In der Folge ist keine Interoperabilität vorhanden, die einen effizienten digitalen Austausch erlaubt. Oft liegen wichtige Informationen zu Patient:innen im entscheidenden Moment nicht vor, eine automatische Übernahme wichtiger Informationen in die IT-Systeme der Nachbehandler:innen ist nicht möglich und das Verfassen des Diagnosekopfes ist mit einem hohen administrativen Aufwand verbunden.
Projektziel: Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, ähnlich zum bundeseinheitlichen Medikationsplan, die inhaltlichen Anforderungen für einen einheitlichen digitalen Diagnosekopf zu definieren. Dieser digitale Diagnosekopf soll auf den Präferenzen der Ärzteschaft basieren und auf die klinische Realität und den Versorgungsalltag in der Praxis ausgerichtet sein. Die Ziele der ersten drei Projektphasen sind:
(1) Identifikation von fachübergreifenden „Best Practices“ in Deutschland für die Struktur und Inhalte im Diagnosekopf durch eine Analyse von Entlassbriefen von verschiedenen Einrichtungen.
(2) Ermittlung der Präferenzen von Ärzt:innen in Deutschland bezüglich der übergeordneten Struktur, Inhalte und der Detailtiefe des Diagnosekopfes in Entlassbriefen.
(3) Erstellung von Dokumentations-Vorlagen für ausgewählte Krankheitsbilder durch Konsentierung der konkreten Informationselemente im Diagnosekopf pro Krankheitsbild.
Ansprechpartner Dr. Leonard Fehring
In der Vergangenheit haben wir am Lehrstuhl intensiv die Rolle der Digitalen Gesundheitsanwendungen (der „Apps auf Rezept“, DiGAs) sowie anderer digitalen Gesundheitslösungen untersucht. Es sind zahlreiche Studien zur Akzeptanz, zum Nutzungsverhalten von verschiedenen Akteuren im Gesundheitssystem und zur Wirtschaftlichkeit entstanden.
Hintergrund: Durch kontinuierlichen technischen Fortschritt haben digitale Gesundheitslösungen das Potenzial, die Gesundheitsversorgung effektiver, effizienter und günstiger zu machen. U. a. durch zeitliche und örtliche Unabhängigkeit in der Bereitstellung und Nutzung solcher Lösungen und somit vereinfachtem Zugang können digitale Gesundheitslösungen dort zum Einsatz kommen, substitutiv oder komplementär, wo herkömmliche Gesundheitsleistungen für bestimmte Bevölkerungsgruppen nicht oder nur schwer zugänglich sind. Zudem kann die Vernetzung relevanter Akteure im Gesundheitssystem, in sogenannten digitalen Gesundheitsökosystemen, zusätzlichen Nutzen und eine bessere gesundheitliche Versorgung in der Gesellschaft ermöglichen.
Projektziel: Ziel dieses Projekts ist es, den Mehrwert digitaler Gesundheitslösungen für Individuen und Gesellschaft aus medizinischer und ökonomischer Perspektive zu untersuchen. Durch die Erforschung von Akzeptanz, Nutzungsintention, Präferenz, und Wirtschaftlichkeit von Digital Health Anwendungen soll Transparenz geschaffen werden. Dabei werden die Perspektiven verschiedener Stakeholdergruppen (Ärzt:innen, Nutzer:innen, Krankenkassen, Anbieter von Digital Health Interventionen etc.) berücksichtigt, um Erkenntnisse in Bezug auf das Potenzial von Gesundheitsökosystemen zu erlangen.
Ansprechpartner Dr. Leonard Fehring
Alle Kliniken von Helios speisen ihre Abrechnungs- und teilweise Versorgungsdaten in eine gemeinsame Datenbank ein. Mit Daten von über 80 Kliniken ist diese Datenbank eine der größten ihrer Art in Deutschland und bietet ein enormes Potenzial für Forschungsvorhaben zur weiteren Optimierung der aktuellen Versorgungssituation. Unsere Forschung zielt darauf ab, die medizinische Versorgung im Bereich der Viszeralmedizin durch den Einsatz solcher Big Data zu optimieren.
Hintergrund: Die medizinische Versorgung verändert sich kontinuierlich durch neue medizinische Erkenntnisse, wie aktualisierte Leitlinien und neue Behandlungsoptionen, sowie durch politische Veränderungen wie die aktuell in den Medien diskutierte Krankenhausreform und eine forciertere Ambulantisierung. Der Rückgriff auf Big Data ermöglicht es, die Auswirkungen der Veränderungen abzuschätzen und weiteren Optimierungsbedarf abzuleiten.
Projektziel: Auszugsweise seien zwei aktuelle Projekte vorgestellt:
Ansprechpartner Dr. Leonard Fehring
Alle Publikationen des Lehrstuhls für Innere Medizin I der UW/H sind in der Hochschulbibliographie zusammengefasst.
Der Lehrstuhl für Innere Medizin I ist in den Modellstudiengang Medizin der Universität Witten/Herdecke eingebunden. Wir begleiten Studierende in ihrer internistischen Ausbildung entlang des gesamten klinischen Abschnitts. Dazu bieten wir zwei Blockpraktika im 5. und 9. Semester mit intensiver 1:1-Betreuung der Studierenden auf Station. Während der vierwöchigen Blockpraktika lernen die Studierenden die Arbeit im Stationsalltag und in der Endoskopie kennen. Es werden wichtige Kompetenzen wie ein strukturiertes Anamnesegespräch, körperliche Untersuchung, Überbringung schlechter Nachrichten, einfache praktische Tätigkeiten wie Aszitespunktionen und die Arztbriefschreibung vermittelt. Des Weiteren ist eine Rotation in die zentrale Notaufnahme möglich. Flankiert wird das Blockpraktikum mit einer täglichen zweistündigen Vorlesung zu verschiedenen internistischen Krankheitsbildern. Abgeschlossen wird das Blockpraktikum durch ein praktisches Abschlusstestat.
Im Rahmen des Klinik.POL-Seminars halten wir eine interdisziplinäre Hauptvorlesung zu Stoffwechsel- und Verdauungserkrankungen.
Außerdem engagiert sich der Lehrstuhl beim problemorientierten Lernen in Kleingruppe („POL-Seminare“).
Während des PJs nehmen Studierende eine feste Rolle in unserem Team ein und werden intensiv auf den zukünftigen Arbeitsalltag vorbereitet. Zur Unterstützung bei der Vorbereitung für das Examen finden wöchentliche PJ-Seminare statt.
Grundlagen für eine praxisorientierte Lehre in der Inneren Medizin hat der Lehrstuhlinhaber im Springer Lehrbuch „Basiswissen Innere Medizin“ zusammengefasst. Als Ergänzung dazu läuft aktuell ein Projekt, bei dem Studierende für Studierende unter ärztlicher Anleitung ein Lehrbuch mit Fallvignetten erarbeiten, das als Vorbereitung für Prüfungen dienen soll.
Der Lehrstuhl führt pro Semester zahlreiche Staatsexamensprüfungen durch.
Angaben zu den Veranstaltungen finden Sie im aktuellen Vorlesungsverzeichnis.
Dr. med.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin) | Lehrstuhl für Gesundheitsinformatik
Heusnerstraße 40
42283 Wuppertal