Bild eines Holzgebäudes mit Vorplatz in der Sonne

Eines der nachhaltigsten Hochschulgebäude Deutschlands

Unser Holzgebäude

Wer über den Campus läuft, kann unser Holzgebäude nicht übersehen. Auf fast 7.000 Quadratmetern bietet es nicht nur für Platz für Studierende und Mitarbeitende, sondern verströmt innen wie außen eine Wohlfühl-Atmosphäre. Neugierig geworden? Dann geht es hier auf Entdeckungsreise durch unser Holzgebäude!

Unser Holzgebäude in Zahlen 

Wie aus dem Legobaukasten: 10.000 Einzelteile  

Zusammengefügt in kurzer Zeit – vom Spatenstich im Mai 2020 bis zum fertigen Gebäude im Juli 2021 dauerte es nicht einmal ein Jahr.

Viel Platz für Wachstum: 6.880 m² Bruttogrundfläche

Auf 4 Etagen: 9 Seminarräume, 400 studentische Arbeitsplätze, 100 Büroarbeitsplätze, Bibliothek, Café, Veranstaltungsraum, Raum der Stille, Fahrradgarage, 3 Dachterrassen und vieles mehr.

Berghüttenfeeling im Ruhrgebiet: 1.200 m³ verbautes Holz

Außen wurde wetterbeständiges, naturbelassenes Lerchenholz verbaut, innen verbreitet Fichtenholz ein angenehmes Raumgefühl.
Eine Gruppe von sechs Personen steht im Kreis, ein Mann erklärt etwas.
Campusführungen

Unser Gebäude live kennenlernen

Bei geführten Touren über den Campus erleben Teilnehmer:innen die einzigartige Atmosphäre unserer Universität und erfahren alles über Funktion und Bauweise unserer Gebäude.

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Das macht unser Hochschulgebäude zu einem der nachhaltigsten Deutschlands

Baustoffe

Umweltfreundlich bauen

Holz ist der Hauptbaustoff im Gebäude. 800 Tonnen CO₂ wurden beim Bau im Vergleich zu einem konventionellen Bau aus Beton, Ziegelsteinen und Stahl eingespart. Außerdem sind 1.200 Tonnen CO₂ langfristig im Holz gebunden. Das verwendete Fichtenholz stammt aus einer zertifizierten, nachhaltigen Forstwirtschaft (FSC und PEFC). Auch die verwendeten Dämm-Materialien, Gipsplatten, Farben, Lacke und weitere Baustoffe sind umweltfreundlich und z. B. mit dem Blauen Engel ausgezeichnet.

Begrünte Dächer und eigener Strom

Das Holzgebäude hat ein Low-Tech-Energiekonzept. Kunstlicht wurde so weit wie möglich reduziert und auf eine Klimaanlage verzichtet. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach generiert etwa 70.000 kWh Ökostrom für den Eigenverbrauch. Die Dächer sind begrünt und fördern damit die Biodiversität auf dem Campus, sorgen für einen kühlenden Effekt im Sommer und dienen als Regenrückhaltung.

Stellplätze für Fahrräder

Die UW/H fördert nachhaltige Mobilität. Das Holzgebäude verfügt über eine Fahrradgarage mit mehr als 200 Stellplätzen und weiteren 200 überdachten Fahrradständern auf dem Vorplatz des Campus. Im Untergeschoss stehen außerdem Duschen und Umkleideräume für alle zur Verfügung, die sich nach der Anreise mit dem Fahrrad frisch machen möchten. 

Flexibilität & Wandelbarkeit

Das Holzgebäude ermöglicht ein modulares Raumkonzept. Einige Räume, wie Seminarräume oder der Veranstaltungssaal, lassen sich über flexible Trennwände vergrößern. Außerdem sind 80 Prozent der Wände des Holzgebäudes nicht-tragend – je nach zukünftiger Nutzung des Gebäudes können sie problemlos herausgenommen oder wieder eingezogen werden. 

Offenheit & Begegnungsmöglichkeiten

Der Uni Witten/Herdecke ist es ein wichtiges Anliegen, das Holzgebäude allen Menschen zugänglich zu machen. Darum ist das Gebäude barrierefrei konzipiert worden. Für gehbeeinträchtigte Menschen sind alle Etagen über insgesamt zwei Aufzüge erreichbar. Ein taktiles System leitet Menschen mit Sehbeeinträchtigungen durch das Gebäude. Auf jeder Etage gibt es All-Gender-WCs. Ein Eltern-Kind-Raum ermöglicht Studierenden und Mitarbeitenden das Arbeiten mit Kind. Zahlreiche öffentliche Bereiche wie der Campusplatz, das Café Larix, Sitz- und Lounge-Ecken laden zu Begegnung und Austausch ein. 

Für Nachhaltigkeit ausgezeichnet

Planung und Bau des Holzgebäudes wurden nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) geprüft und mit dem Zertifikat „BNB Silber“ ausgezeichnet. Im Gegensatz zu einigen anderen Bewertungssystemen setzt das BNB besonders strenge und ganzheitliche Auflagen an: Beurteilt werden nicht nur ökonomische und technische, sondern auch soziokulturelle und funktionale Qualitäten sowie die Prozessqualität in Planung und Bauausführung.