Ambulante Behandlung und Therapie am Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie
ZPP-Ambulanz für Kinder und Jugendliche
Professionelle psychotherapeutische Behandlung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Am Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie (ZPP) behandeln wir verschiedene psychische Erkrankungen und unterstützen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene dabei, Probleme zu bewältigen und Beschwerden zu lindern. Dabei orientieren wir uns an der kognitiven Verhaltenstherapie, einer Form der Psychotherapie, deren Wirksamkeit wissenschaftlich sehr gut untersucht wurde und die von vielen Psychotherapeut:innen genutzt wird.
Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut:innen in fortgeschrittener oder mit abgeschlossener Ausbildung führen die Therapie durch. Dabei werden sie von erfahrenen Therapeut:innen (Supervisor:innen) engmaschig begleitet. Alle Psychotherapien in unserer Ambulanz unterliegen strengsten Qualitätskriterien.
Im Verlauf der Therapie klären wir gemeinsam, warum es zu den bestehenden Problemen gekommen ist und unterstützen dabei, diese zu lösen. Wir erarbeiten neue, hilfreiche Denk- und Verhaltensweisen und üben diese ein. Dabei berücksichtigen wir sowohl belastende Symptome (z. B. Angst, Depressivität oder Aggressivität) als auch mögliche Schwierigkeiten im Kontakt zu den Eltern und Bezugspersonen.
Die Inhalte und Ziele der Behandlung legen wir zu Beginn der Therapie mit dem Kind und ggf. mit den Eltern bzw. Erziehenden fest. Die Therapietermine erfolgen als Einzelgespräche mit dem Kind sowie in Zusammenarbeit mit den Eltern und/oder anderen Bezugspersonen.
Nach Kontaktaufnahme zur Ambulanz für Kinder und Jugendliche erfolgt ein Vorgespräch in einer Sprechstunde.
Die therapeutischen Abläufe legen wir individuell und in Absprache mit allen Beteiligten fest.
Sollte ein Notfall eintreten, bei dem das Kind schnellstmöglich Hilfe benötigt, haben wir eine Übersicht von Notfallnummern zusammengestellt.
Unser Angebot
Psychotherapie
Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern finden in unserer Ambulanz Unterstützung bei verschiedenen Formen psychischer Belastungen und Störungen.
Dazu gehören unter anderem:
- Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen
- Störungen des Sozialverhaltens
- Angststörungen (z. B. Trennungsangst, Soziale Phobie, Prüfungsangst, generalisierte Angst)
- Depressionen
- Zwangsstörungen
- Ticstörungen
- Essstörungen
- Anpassungsstörungen und Posttraumatische Belastungsstörungen
- Schlafstörungen
In einem ersten Gespräch kann ermittelt werden, ob das Kind evtl. unter einer psychischen Erkrankung leidet und welche Behandlungsoptionen bestehen.
Gruppentherapie
Die Gruppentherapie bietet Kindern und Jugendlichen – entweder allein oder ergänzend zur Einzeltherapie – die Möglichkeit, sich mit Gleichaltrigen auszutauschen und in einem geschützten Rahmen emotionale Belastungen zu bewältigen. Die Gruppengröße umfasst zwischen 6 und 10 Personen, die wöchentlichen Sitzungen dauern 100 Minuten. Je nach Gruppengröße wird die Therapie von 1 oder 2 Psychotherapeut:innen durchgeführt.
Unser Flyer enthält unsere aktuellen Angebote für die Gruppentherapie. Da wir dieses Angebot immer weiter ausbauen möchten, lohnt es sich, hier regelmäßig vorbeizuschauen. Interessierte können sich unter der angegebenen E-Mail-Adresse melden. Wir klären alle Fragen und prüfen, ob ein Gruppentherapieangebot geeignet ist.
Therapie per Video
In unserer Ambulanz für Kinder und Jugendliche besteht die Möglichkeit, Einzeltherapiesitzungen sowie Gespräche mit Bezugspersonen und Helfersystemen (z. B. Schule und anderen Behandelnden) per Videosprechstunde durchzuführen. Voraussetzung hierfür ist eine abgeschlossene Probatorik und Diagnostik. Die Durchführung der Gespräche per Video erfolgt mit einem zertifizierten Videodienstanbieter. Unsere Therapeut:innen informieren gerne über die technischen Voraussetzungen und den genauen Ablauf.
Angebot für Babys und Kleinkinder
Die ersten Lebensjahre eines Kindes können aufregend und in gleichem Maße anstrengend sein. Nicht selten kommt es daher vor, dass Eltern sich überfordert fühlen und Kinder sich anders verhalten als vielleicht erwartet. Verschiedene Fragen können Eltern in den ersten Lebensjahren bewegen. Zu unserem Angebot für Eltern
Worauf wir Wert legen
Vorhandene Ressourcen aktivieren
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit besteht darin, die vorhandenen Talente, Ressourcen und hilfreichen Verhaltensmuster unserer Patient:innen zu aktivieren und zu stärken; diese helfen dabei, Probleme zu bewältigen und Lösungen für belastende Situationen zu finden.
Mit respektvoller Zusammenarbeit zum Therapieerfolg
Wesentlich für den Therapieerfolg ist eine vertrauensvolle Therapiebeziehung zwischen Therapeut:innen und Patient:innen. Uns ist eine wertschätzende, transparente und respektvolle Zusammenarbeit wichtig. Wir möchten, dass unsere Patient:innen so gut wie möglich von unseren Angeboten profitieren. Dafür sind klare Rahmenbedingungen und Absprachen sowie gegenseitiges Feedback wichtig. Wir teilen unseren Patient:innen mit, wenn wir befürchten, dass sie sich eher von ihren Zielen entfernen, als sich diesen zu nähern. Genauso sind wir auf ihre Offenheit und aktive Mitarbeit angewiesen, damit die Behandlung erfolgreich verlaufen kann.
Angepasst an die Bedürfnisse unserer Patient:innen
Wir passen unsere Angebote an die individuelle Situation, die Voraussetzungen und Bedürfnisse unserer Patient:innen an. Dadurch kann sich die inhaltliche, zeitliche und methodische Ausgestaltung der Behandlung je nach Klient:in unterscheiden.
Lösungen anstelle von Hindernissen suchen
Wir interessieren uns für die Probleme unserer Patient:innen, aber auch für ihre Stärken und persönlichen Ziele. Gemeinsam erkunden wir ihre Wünsche und Vorstellungen und nutzen diese als wichtige Orientierungspunkte, um sie im Veränderungsprozess zu begleiten. Unser Fokus liegt darauf, Lösungen anstelle von Hindernissen zu suchen.
Einbeziehung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse
Unser methodisches Vorgehen ist wissenschaftlich fundiert und orientiert sich an der kognitiven Verhaltenstherapie. In der Funktion einer Lehr- und Forschungsambulanz liegt uns die Vernetzung von Forschung und Behandlung besonders am Herzen. Dadurch, dass wir aktuelle wissenschaftliche Forschungsergebnisse einbeziehen, unsere Angebote laufenden evaluieren und eigene Forschungsprojekte durchführen, können wir die Qualität unserer Ambulanz kontinuierlich verbessern.
Vorhandene Ressourcen aktivieren
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit besteht darin, die vorhandenen Talente, Ressourcen und hilfreichen Verhaltensmuster unserer Patient:innen zu aktivieren und zu stärken; diese helfen dabei, Probleme zu bewältigen und Lösungen für belastende Situationen zu finden.
Mit respektvoller Zusammenarbeit zum Therapieerfolg
Wesentlich für den Therapieerfolg ist eine vertrauensvolle Therapiebeziehung zwischen Therapeut:innen und Patient:innen. Uns ist eine wertschätzende, transparente und respektvolle Zusammenarbeit wichtig. Wir möchten, dass unsere Patient:innen so gut wie möglich von unseren Angeboten profitieren. Dafür sind klare Rahmenbedingungen und Absprachen sowie gegenseitiges Feedback wichtig. Wir teilen unseren Patient:innen mit, wenn wir befürchten, dass sie sich eher von ihren Zielen entfernen, als sich diesen zu nähern. Genauso sind wir auf ihre Offenheit und aktive Mitarbeit angewiesen, damit die Behandlung erfolgreich verlaufen kann.
Angepasst an die Bedürfnisse unserer Patient:innen
Wir passen unsere Angebote an die individuelle Situation, die Voraussetzungen und Bedürfnisse unserer Patient:innen an. Dadurch kann sich die inhaltliche, zeitliche und methodische Ausgestaltung der Behandlung je nach Klient:in unterscheiden.
Lösungen anstelle von Hindernissen suchen
Wir interessieren uns für die Probleme unserer Patient:innen, aber auch für ihre Stärken und persönlichen Ziele. Gemeinsam erkunden wir ihre Wünsche und Vorstellungen und nutzen diese als wichtige Orientierungspunkte, um sie im Veränderungsprozess zu begleiten. Unser Fokus liegt darauf, Lösungen anstelle von Hindernissen zu suchen.
Einbeziehung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse
Unser methodisches Vorgehen ist wissenschaftlich fundiert und orientiert sich an der kognitiven Verhaltenstherapie. In der Funktion einer Lehr- und Forschungsambulanz liegt uns die Vernetzung von Forschung und Behandlung besonders am Herzen. Dadurch, dass wir aktuelle wissenschaftliche Forschungsergebnisse einbeziehen, unsere Angebote laufenden evaluieren und eigene Forschungsprojekte durchführen, können wir die Qualität unserer Ambulanz kontinuierlich verbessern.
Ablauf und Kosten
Erstkontakt ZPP-Ambulanz für Kinder und Jugendliche
Für den Erstkontakt sind wir zu unseren telefonischen Sprechzeiten erreichbar. Wir notieren die Daten der Interessierten und vereinbaren ggf. einen Sprechstunden-Termin mit den Eltern und dem Kind bzw. dem Jugendlichen. Bei starker Nachfrage kann es sein, dass wir nicht sofort einen Gesprächstermin anbieten können.
Psychotherapeutische Sprechstunde
Die therapeutische Sprechstunde ist eine Art Vorgespräch, bei dem sich die Eltern und das Kind ein erstes Bild von unserer Einrichtung machen und bestehende Beschwerden schildern können. Gemeinsam klären wir, ob eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung vorliegt und welche Beratungs- oder Behandlungsangebote hilfreich sein könnten.
Sollten wir eine ambulante Psychotherapie empfehlen, kann die Behandlung nicht immer im ZPP oder bei derjenigen Psychotherapeutin bzw. demjenigen Psychotherapeuten stattfinden, die bzw. der die Sprechstunde durchgeführt hat. Es kann vorkommen, dass in unserer psychotherapeutischen Ambulanz für Kinder und Jugendliche kein Behandlungsplatz frei ist. Eltern und Bezugspersonen haben dann die Möglichkeit, ihr Kind auf unsere Interessiertenliste setzen zu lassen. Parallel sollten sie außerhalb des ZPP nach einer Therapeutin oder einem Therapeuten suchen, um die Chancen auf einen zeitnahen Therapiebeginn zu erhöhen.
Zum ersten Gespräch ist die Versichertenkarte mitzubringen. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für das Gespräch. Es ist keine ärztliche Überweisung nötig.
Probatorische Sitzungen
Sobald ein Therapieplatz zur Verfügung steht, vereinbaren wir einen Erstgesprächstermin mit dem Kind und ggf. mit den Eltern. Es folgen vier weitere Probesitzungen (probatorische Sitzungen): Hier lernen wir das Kind und seine Probleme weiter kennen. Außerdem planen die Therapeut:innen gemeinsam mit dem Kind in den Sitzungen die weitere Behandlung. In dieser Phase kann das Kind prüfen, ob es sich bei der Therapeutin bzw. dem Therapeuten wohlfühlt und die „Chemie stimmt“. Eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung ist eine grundlegende Voraussetzung, damit eine Therapie gelingt.
Am Ende der Probatorik bespricht die Therapeutin bzw. der Therapeut sowohl die Diagnose als auch den erarbeiteten Behandlungsplan mit den Eltern und dem Kind und informiert ihre Krankenkasse über die geplante psychotherapeutische Behandlung. Anschließend kann die Psychotherapie beginnen.
Phasen der Psychotherapie
Nach den probatorischen Sitzungen beginnt die Psychotherapie. Wir passen die psychotherapeutische Behandlung individuell an die Voraussetzungen, Ziele und Rahmenbedingungen unserer Patient:innen an.
Die Anfangsphase
Zu Beginn einer Psychotherapie geht es darum, eine tragfähige therapeutische Beziehung aufzubauen, damit das Kind und die Eltern sich gut aufgehoben fühlen und sich auf den therapeutischen Prozess einlassen können. Nachdem die vorliegenden Probleme erfasst und eingeordnet wurden, erarbeitet die Therapeutin bzw. der Therapeut gemeinsam mit dem Kind bzw. den Eltern die Behandlungsziele. Dann geht es in der Regel darum, dass sich das Kind mit der psychischen Erkrankung und den dahinterliegenden Problemen auseinandersetzt und mit Unterstützung neue, hilfreiche Bewältigungsstrategien entwickelt und ausprobiert.
Neben der Bearbeitung belastender Symptome geht es auch darum, Stärken und Fähigkeiten des Kindes zu identifizieren und die Dinge zu beleuchten, die gut laufen und im weiteren Behandlungsverlauf hilfreich sein könnten. Eine Verschiebung des Fokus‘ von der Belastung hin zum Positiven kann außerdem dazu beitragen, dass sich das familiäre Miteinander wieder etwas entspannt und auch positive gemeinsame Zeiten wieder möglich sind.
Hauptphase und zwischen den Sitzungen
Neben den psychotherapeutischen Sitzungen ist die Zeit zwischen den Sitzungen besonders wichtig – und hier vor allem die aktive Mitarbeit des Kindes. In dieser Zeit kann sich das Erlernte setzen und durch Übungen gefestigt werden. Dafür gibt die Therapeutin bzw. der Therapeut dem Kind – und teilweise auch den Eltern – regelmäßig kleine Übungen für zuhause mit, die den therapeutischen Entwicklungsprozess unterstützen.
Endphase
In der letzten Phase der Therapie geht es darum, das Kind und die Eltern auf die Zukunft vorzubereiten und Rückfällen vorzubeugen (Rezidivprophylaxe). Die Therapeutin bzw. der Therapeut unterstützt das Kind dabei, künftig möglichst ohne psychotherapeutische Hilfe zurechtzukommen. In dieser Phase werden die Abstände zwischen den Sitzungen deutlich vergrößert.
Bei Schwierigkeiten in der Psychotherapie
Phasen, in denen die Patient:innen daran zweifeln, dass die Therapie wirkt, können zur Behandlung dazugehören. In einer Psychotherapie kommt es auch häufiger dazu, dass sich die psychischen Beschwerden zwischenzeitlich verstärken oder neue Beschwerden auftreten. Veränderung ist insbesondere am Anfang häufig anstrengend und es kann sein, dass dem Kind zwischenzeitlich alles zu viel wird. Genauso ist es möglich, dass sich Beschwerden schnell bessern und das Kind zeitnah wieder in einen aktiven und altersgerechten Alltag zurückkehren kann. Wir wissen um die Probleme und Schwierigkeiten, die in einer Behandlung auftreten können, und möchten die Eltern und das Kind dazu ermutigen, ihr Befinden und ihr Erleben des Therapieverlaufs regelmäßig mit der Psychotherapeutin bzw. dem Psychotherapeuten zu besprechen. Gemeinsam können sie nach Lösungen suchen und überprüfen, ob das therapeutische Vorgehen für alle Beteiligten weiterhin richtig ist.
Dauer
Die meisten psychischen Erkrankungen entstehen über einen längeren Zeitraum und so ist auch für die Behandlung ausreichend Zeit erforderlich. Eine Behandlungsdauer von mehreren Monaten ist einzuplanen.
Die Behandlungen in unserer Ambulanz für Kinder und Jugendliche finden in der Regel als Einzeltherapien mit einem 50-minütigen Termin pro Woche statt. Wenn es nötig ist, können mehrere Termine pro Woche oder längere Termine vereinbart werden. Familiengespräche, Gespräche mit anderen wichtigen Menschen im Umfeld des Kindes und Gruppentherapien können die Einzeltherapie ergänzen. Die Behandlungszeiten ebenso wie alle anderen Einzelheiten der Behandlung werden mit der Therapeutin bzw. dem Therapeuten abgesprochen.
Kosten
Gesetzlich Versicherte
Wir rechnen direkt über die Versichertenkarte der Patient:innen mit der gesetzlichen Krankenversicherung ab. Die Psychotherapeutische Sprechstunde und Probatorik können formlos in Anspruch genommen werden. Eine reguläre Psychotherapie muss gemeinsam bei der Krankenversicherung beantragt werden.
Private Krankenversicherungen/Beihilfe
Eine psychotherapeutische Einzelsitzung von 50 Minuten kostet 153,02 € (3,5-facher Satz) gemäß der Gebührenordnung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen. Private Krankenversicherungen und Beihilfestellen übernehmen in den meisten Fällen die Behandlungskosten bis zum 2,3-fachen Satz (100,55 € pro Einzelsitzung), sodass ggf. ein Eigenanteil zu zahlen ist.
Die Leistungen der Privatversicherungen sind nicht einheitlich geregelt, die Höhe der Kostenübernahme ist von den jeweiligen Vertragsbedingungen abhängig. Unsere Patient:innen besprechen dies vorab mit ihrer Krankenversicherung.
Besonderheiten
Damit unsere Patient:innen prüfen können, ob eine Behandlung in der ZPP-Ambulanz für Kinder und Jugendliche infrage kommt, möchten wir über die Behandlungsbesonderheiten in unserer Ambulanz informieren.
Fragebögen
Die Behandlungen am ZPP unterliegen strengen Qualitätsanforderungen und werden zum Teil durch Forschungsprojekte begleitet. Aus diesem Grund bitten wir unsere Patient:innen, im Verlauf der Therapie einige Fragen darüber zu beantworten, wie sie sich fühlen, wie sie die Therapiestunde erlebt und welche Hoffnungen und Wünsche sie haben. Diese Fragen beantwortet das Kind an bereitstehenden Computerterminals. Das Ausfüllen dauert ca. 5 Minuten und findet in der Regel im Anschluss an die Therapie statt. Auch die Eltern bitten wir, an diesen Untersuchungen teilzunehmen und eigene Fragebögen am Computer auszufüllen.
Zusätzlich erfolgen in regelmäßigen Abständen während der Behandlung umfangreiche Diagnostiksitzungen, um den Verlauf der Symptomatik und die Wirksamkeit der Therapie zu überprüfen. Diese Sitzungen können bis zu einer Stunde dauern und finden ebenfalls im Anschluss an die Therapiesitzung statt.
Videoaufzeichnungen
Eine weitere Besonderheit der Therapiesitzungen am ZPP ist, dass diese auf Video aufgezeichnet werden. Die Videoaufzeichnungen dienen der Qualitätssicherung, der fachlichen Weiterentwicklung sowie der psychotherapeutischen Behandlung und unterliegen strengen datenschutzrechtlichen und berufsrechtlichen Bestimmungen. Die Aufzeichnungen ermöglichen eine qualitativ hochwertige supervisorische Begleitung der Behandlung, um die Therapie für unsere Patient:innen zu verbessern.
Datenschutz
In der Behandlung von Patient:innen und dem Umgang mit Gesundheitsdaten richten wir uns nach den rechtlichen Vorgaben der EU-Datenschutz-Grundverordnung. Bei Aufnahme einer Psychotherapie in der ZPP-Ambulanz informieren wir unsere Patient:innen vorab in einem persönlichen Gespräch ausführlich und geben ihnen die Möglichkeit, Fragen zu klären.
Informationen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Das bieten wir an
Als Kind oder Jugendliche:r erlebst du teils belastende Situationen, die Einfluss auf dein Denken (z. B. „Ich schaffe das alles nicht.“), dein Handeln (z. B. „Meistens liege ich nur auf meinem Bett und mache gar nichts.“) und auf deine Gefühle haben können (z. B. „Ich habe ständig Angst.“, „Ich bin nur noch traurig.“). Bei der Psychotherapie geht es darum, seelische und gefühlsmäßige Probleme zu erkennen und zu behandeln, sodass belastende Symptome verringert werden und deine Lebensqualität verbessert werden kann.
Am Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie behandeln wir verschiedene psychische Erkrankungen und unterstützen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene dabei, Probleme zu bewältigen und Beschwerden zu lindern. Wir versuchen mit dir zusammen zu klären, warum es zu den bestehenden Problemen gekommen ist und unterstützen dich dabei, diese zu lösen.
Das machen wir, indem wir gemeinsam neue, hilfreiche Denk- und Verhaltensweisen erarbeiten und einüben. Dabei werden sowohl belastende Symptome (z. B. Angst und Depressivität) als auch mögliche Schwierigkeiten im Kontakt zu deinen Eltern berücksichtigt. Die Inhalte und Ziele der Behandlung legen wir zu Beginn der Therapie mit dir, ggf. deinen Eltern und der Therapeutin bzw. dem Therapeuten fest. Die Therapietermine erfolgen als Einzelgespräche mit dir und in Zusammenarbeit mit deinen Eltern und/oder anderen Bezugspersonen.
Therapeut:innen in fortgeschrittener oder mit abgeschlossener Ausbildung als Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut:in arbeiten mit dir. Erfahrene Therapeut:innen (Supervisor:innen) unterstützen sie dabei. Unsere Therapien unterliegen strengen Qualitätskriterien.
So läuft eine Therapie ab
Wenn du Interesse an einer Therapie bei uns hast, können du oder deine Eltern sich telefonisch bei uns anmelden. Eine Therapeutin oder ein Therapeut meldet sich dann bei euch, um einen Termin für eine Sprechstunde zu vereinbaren. In der Sprechstunde kannst du uns und unsere Ambulanz erst einmal kennenlernen und gemeinsam mit deinen Eltern und der Therapeutin bzw. dem Therapeuten schauen, ob eine Behandlung für dich infrage kommt und auch sinnvoll ist. Sollte eine ambulante Therapie von allen befürwortet werden, kann es sein, dass sie noch nicht sofort starten kann und du erst einmal auf die Warteliste kommst. Es gibt viele Kinder und Jugendliche, die psychisch belastet sind und Hilfe brauchen, sodass wir nicht allen sofort einen Therapieplatz anbieten können. Sobald ein Platz frei wird, kontaktieren wir dich und laden dich zu einem Erstgespräch ein.
Damit startet die Probatorik, also die Phase der Therapie, in der geklärt wird, welche Diagnose du hast und wie deine Therapie gestaltet werden kann. Außerdem hast du die Gelegenheit, deine Therapeutin bzw. deinen Therapeuten kennenzulernen und zu prüfen, ob „die Chemie stimmt“. Am Ende der Probatorik besprechen wir mit dir und deinen Eltern die Diagnose und den Therapieplan. Sind alle damit einverstanden, kann die Therapie beginnen.
Du hast dann regelmäßige Termine, in denen du gemeinsam mit deiner Therapeutin bzw. deinem Therapeuten Ursachen sowie Lösungsansätze für deine Probleme erarbeitest. Dabei wirst du auch die Zeit zwischen den Therapiesitzungen nutzen, um mithilfe von Therapieaufgaben das Erarbeitete einzuüben und zu festigen. Je nach Bedarf wird es auch gemeinsame Gespräche sowie Einzelgespräche mit deinen Eltern und Bezugspersonen geben, um u.a. zu klären, ob und wie sie dich in der Therapie unterstützen können.
Das bieten wir Eltern an
- Warum schreit mein Baby? Was fehlt ihm und ist das Schreien noch normal?
- Warum schläft es so schlecht oder hat Probleme mit dem Einschlafen?
- Warum möchte mein Kind gar nicht oder nur ausgewählte Sachen essen? Wie kann ich die Nahrungsaufnahme positiv beeinflussen?
- Warum ist mein Kleinkind oft so wütend und verweigert sich?
- Was mache ich falsch? Wie geht es besser?
Wir bieten Eltern und deren Kindern bereits in den ersten Lebensjahren (0 bis 5 Jahre) Unterstützung bei frühkindlichen Regulationsproblemen (exzessives Schreien, Schlaf- und Fütterprobleme) sowie bei Verhaltensproblemen im Kleinkindalter an. Gemeinsam versuchen wir Ursachen zu klären, Hilfe an die Hand zu geben und zu entlasten. Gerne können Sie sich im Rahmen unserer telefonischen Sprechstunde an uns wenden!
Unser Team
Unser Team aus Kinder- und Jugendpsychotherapeut:innen sowie Therapeut:innen in Ausbildung setzt sich für die Bedürfnisse der Patient:innen ein.
Leitung der ZPP-Ambulanz für Kinder und Jugendliche
Univ.-Prof. Dr.
Ulrike Willutzki
Leitung
Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie) | Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie
Alfred-Herrhausen-Straße 44
58455 WittenRaumnummer: 1.124b
Sarah Schwark
Stellvertretende Leitung der Psychotherapeutischen Ambulanz für Kinder & Jugendliche
Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie) | Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58448 WittenDr. phil.
Florentina Rosenkranz
Stellvertretende Leitung der Psychotherapeutischen Ambulanz für Kinder & Jugendliche
Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie) | Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58448 WittenRaumnummer: 2.221
Kaufmännische Leitung
Dr.
Frank Tolsdorf
Kaufmännische Leitung
Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie) | Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie
Alfred-Herrhausen-Straße 45
58455 WittenMike Müller
Kaufmännischer Referent
Ambulanzmanagement
Alfred-Herrhausen-Straße 45
58455 Witten
Ambulanzmanagement
Hanna Willam
Mitarbeiterin
Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie) | Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58448 Witten
Kinder- und Jugendpsychotherapeut:innen
Dr. rer. med.
Lisa Bernsmann
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie) | Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58448 WittenJens Hallermann, B. Sc.
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie) | Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58448 WittenDr. phil.
Astrid Neuhaus
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie) | Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58448 WittenAsya Yardim, M. A.
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie) | Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58448 Witten
Psychotherapeut:innen in Ausbildung
Dipl.-Soz.päd
Susanne Bruns
Therapeutin
Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie) | Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58448 WittenMaike Tepel
Therapeutin
Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie) | Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58448 Witten
Hilfe im Notfall
Wir alle können im Laufe unseres Lebens in Krisen und Notfälle geraten, völlig unabhängig von unserem Alter, unserem Geschlecht, unserer Herkunft, unserer Bildung, unserem Beruf, unserer Religion und unserer Weltanschauung! Bitte zögern Sie nicht, sich in einer solchen Situation Hilfe zu holen.
Allgemeiner Notruf
Rettungsdienst: 112
Polizei: 110
Regionale, stationäre Angebote
Kliniken mit Abteilungen für Kinder- und Jugendpsychiatrie, die für die psychiatrische Notfallversorgung von Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre zuständig sind:
Hagen, Herdecke, Ennepe-Ruhr-Kreis:
Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
Telefon: +49 2330 620
Dortmund:
Elisabeth-Klinik Dortmund
Telefon: +49 231 9130190
Bochum:
VALEARA Bochum
Fachbereich: Kinder- und Jugendpsychiatrie
Telefon: +49 234 418 375
Bei kinder- und jugendpsychiatrischen Notfällen können Sie täglich 24 Stunden mit den Kolleg:innen in Kontakt treten.
An den Wochenenden und an Feiertagen:
Telefon: +49 234 418 303
Unna, Kreis Soest, Hamm, Kreis Warendorf, Schwerte:
Institut für Kinder- und Jugendpsychiatrie Hamm
Telefon: +49 2381 8930
Wuppertal, Remscheid, Solingen:
Sana-Klinikum GmbH
Telefon: +49 2191 133805
Telefonische und Online-Angebote
„Nummer gegen Kummer“
Telefon: 116111 und 0800 1 110333
Das Kinder- und Jugendtelefon ist montags bis samstags von 14:00 bis 20:00 Uhr zu erreichen. Neben der telefonischen Beratung gibt es die Möglichkeit einer E-Mail-Beratung. Zudem können auch Eltern sich anonym beraten lassen (Elterntelefon: 0800 1110550).
Telefonseelsorge
Ein kostenfreies Angebot für Gespräche mit Menschen, die im Umgang mit Krisen geschult und geübt sind. Die Seelsorge ist rund um die Uhr erreichbar.
Telefon: 0800 1 110111 oder 0800 1 110222
Anonyme Beratung für Eltern und bei familiären Schwierigkeiten
Telefon: 0800 1 110550
Hilfeportal sexueller Missbrauch
Telefon: 0800 2 255530
Anfragen auch per E-Mail möglich: beratung@hilfetelefon-missbrauch.de
Sprechzeiten: Mo., Mi., Fr.: 09:00 bis 14:00 Uhr / Di. & Do.: 15:00 bis 20:00 Uhr
FIDEO
FIDEO ist ein Online-Informationsangebot mit integriertem Diskussionsforum für junge Menschen ab 14 Jahren. Unter dem Dach der Stiftung Deutsche Depressionshilfe informiert FIDEO über die Erkrankung Depression bei jungen Menschen, klärt auf und baut Vorurteile ab. Junge Betroffene tauschen sich online aus und unterstützen sich gegenseitig bei der Bewältigung der Erkrankung. Die Moderation des Forums bietet Schutz und meldet sich, wenn nötig, zu Wort.
Bei Familienkonflikten und Gewalterfahrung
Frauenberatungsstellen & Sprechzeiten Ennepe-Ruhr-Kreis
www.frauenberatungsstellen-nrw.de/beratungsstellen/witten
Frauenhaus Bochum
44707 Bochum
Telefon: +49 234 501034
Weißer Ring Ennepe-Ruhr-Kreis
Hilfeverein für Opfer von Kriminalität und Gewalt
Telefon: +49 151 55164777
Hotline … bevor was passiert
Anonyme Hilfe für tatgeneigte Personen
Telefon (Mo. bis Fr.: 09:00 bis18:00 Uhr): 0800 7 022240
Links & Downloads
Ratgeber
Verschiedene Informationsangebote der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) für Eltern, Kinder und Jugendliche.
https://bptk.de/ratgeber/hilfen-bei-psychischen-und-familiaeren-problemen/
https://bptk.de/ratgeber/elternratgeber-psychotherapie/
Familienleben
Hilfestellungen für den Umgang mit Stress und Ärger, um den Alltag in Familien besser zu meistern.
Gefühle
Storys, in denen Kinder und Jugendliche über ihre Gefühle sprechen. Ein Internetangebot der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK).
Frühe Hilfen
Die Netzwerke Frühe Hilfen unterstützen Mütter und Väter in schwierigen Lebenslagen bei der Betreuung und Förderung ihrer Kinder.
www.bmfsfj.de/bmfsfj/mediathek/netzwerke-fruehe-hilfen-147638
Mediennutzung
Die Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.“ hilft Familien bei der Medienerziehung.
Sexueller Missbrauch
TV-Spot des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
www.bmfsfj.de/bmfsfj/mediathek/kinder-und-jugendliche-vor-sexualisierter-gewalt-schuetzen-202944
Häufig gestellte Fragen
Was ist Psychotherapie und wobei hilft sie?
Psychotherapie bedeutet wörtlich Behandlung der Seele bzw. Behandlung seelischer Probleme.
Dabei geht es darum, seelische und gefühlsmäßige Probleme zu erkennen und zu behandeln, sodass belastende Symptome verringert werden und die Lebensqualität verbessert werden kann. Erleben Kinder und Jugendliche belastende Situationen, hat dies meist Einfluss auf ihr Denken (z. B. „Ich schaffe das alles nicht.“), ihr Verhalten und Handeln (z. B. „Meistens liege ich nur auf meinem Bett und mache gar nichts.“) und auf ihre Gefühle (z. B. „Ich habe ständig Angst.“, „Ich bin nur noch traurig.“). Halten Belastungen über einen längeren Zeitraum an oder sind besonders stark ausgeprägt, kann dies zu erheblichen Veränderungen und Einschränkungen im Alltag der Kinder und Jugendlichen führen. So kann es etwa passieren, dass sie sich immer mehr zurückziehen, Freund:innen nicht mehr treffen oder der Schulbesuch nicht mehr möglich ist. Aber auch Unruhe, Gereiztheit und Aggressivität können ein Zeichen für Überforderung und Belastung sein.
In psychotherapeutischen Gesprächen oder Übungen und mithilfe von „Hausaufgaben“ zwischen den einzelnen Treffen lernt das Kind, gezielt mit seinen Schwierigkeiten umzugehen und diese zu bewältigen. Die Behandlung ist dazu da, ein bestimmtes Problem zu beseitigen bzw. zu lindern. Ist das festgelegte Ziel erreicht und werden keine weiteren Belastungen oder Ziele ausgemacht, kann die Therapie beendet werden. Die Eltern werden ebenfalls in die Behandlung einbezogen und darüber aufgeklärt, wie und was in der Therapie passiert. Je nach bestehender Problematik kann es auch von zentraler Bedeutung sein, dass sich Eltern aktiv in den Therapieprozess einbringen, indem sie z. B. eigene Verhaltensweisen hinterfragen oder ihr Kind dabei unterstützen, neue Verhaltensweisen umzusetzen.
Welche Kosten kommen auf uns zu? Wer bezahlt die Behandlung?
Die Abrechnung erfolgt mit der gesetzlichen und privaten Krankenkasse oder mit der Beihilfe. Familien entstehen für die ambulante Psychotherapie somit in der Regel keine Kosten. Die Krankenkasse setzt jedoch eine gute Motivation und Mitarbeit seitens des Kindes und der Familie voraus, dazu gehört zum Beispiel, dass Termine pünktlich und regelmäßig eingehalten werden.
In Abhängigkeit von der jeweiligen psychischen Erkrankung kann es passieren, dass Therapiesitzungen außerhalb der Räumlichkeiten des ZPP stattfinden müssen und Kosten auf die Familie zukommen. Das besprechen wir vorher mit unseren Patient:innen bzw. den Eltern.
Wie oft finden Termine statt und wie lange dauern sie?
Psychotherapiegespräche finden in der Regel einmal in der Woche statt und dauern 50 Minuten. Die Termine sprechen wir mit dem Kind (je nach Alter) und eventuell auch mit den Eltern zum Ende der Sitzung ab.
Termine sind verbindlich und sollten daher nur im äußersten Notfall abgesagt werden. Durch kurzfristige Therapieausfälle entstehen auf der einen Seite Kosten wie das Ausfallhonorar, auf der anderen Seite wird der Therapieprozess unterbrochen. Wir bitten um frühzeitige Information, wenn das Kind z. B. auf eine Geburtstagsfeier eingeladen wird oder anderweitig Termine wahrnehmen muss. Terminabsagen bis 48 Stunden vor dem Termin sind unproblematisch, da es dann möglich ist, den Termin mit anderen Patient:innen zu tauschen.
Kinder und Jugendliche werden häufiger krank als Erwachsene, daher erheben wir kein Ausfallhonorar, wenn das Kind oder die Eltern uns beim nächsten Termin ein ärztliches Attest vorlegen.
Was passiert, wenn wir mit der Therapeutin bzw. dem Therapeuten nicht klarkommen? Kann sich unser Kind eine weibliche Therapeutin oder einen männlichen Therapeuten wünschen?
Natürlich können die Eltern oder das Kind sich wünschen, von einer Frau oder einem Mann behandelt zu werden. Wenn sie das schon genau einschätzen können, dürfen und sollten unsere Patient:innen oder die Eltern uns das direkt zu Beginn mitteilen. Wir versuchen, diesem Wunsch nachzukommen.
Wir bitten Kinder und Eltern auch darum, uns zu informieren, wenn sie keine zufriedenstellende Beziehung zur Therapeutin oder zum Therapeuten aufbauen können. Das verlangt viel Mut, ist aber sehr wichtig, damit die Behandlung hilft! Wir versuchen dann, eine andere Therapeutin bzw. einen anderen Therapeuten zu finden. In der Regel passiert das selten, da alle Therapeut:innen sehr freundlich sind und versuchen, auf jede:n ihrer Patient:innen und die Familienmitglieder einzugehen und diese zu verstehen.
Werden die Eltern in die Behandlung einbezogen?
In der Regel werden die Eltern bzw. Bezugspersonen in die Behandlung einbezogen. Sie können und sollen ihr Kind darin unterstützen, seine Ziele zu erreichen. Darüber hinaus bieten die sogenannten Bezugspersonengespräche eine Gelegenheit für Eltern, ihre Sicht der Dinge einzubringen, eigene Denk- und Verhaltensmuster bzgl. ihres Kindes zu ergründen und Hilfestellung im Umgang mit ihrem Kind zu erhalten. In den meisten Fällen finden derartige Gespräche jede vierte Sitzung statt. Je jünger ein Kind ist, desto intensiver werden Eltern bzw. Bezugspersonen eingebunden.
Was passiert bei getrennt lebenden Eltern, die beide das Sorgerecht haben?
Für eine gute therapeutische Behandlung ist es wünschenswert, möglichst alle wichtigen Bezugspersonen im Umfeld des Kindes einzubeziehen. Wir wissen, dass eine Trennung der Eltern für alle Beteiligten eine große Herausforderung in sämtlichen Lebensbereichen darstellen kann. Umso hilfreicher ist es, wenn beide Elternteile mit der Behandlung des Kindes einverstanden sind und sich bereit erklären, es aktiv zu begleiten. Falls dies nicht der Fall ist, unterstützen wir gerne dabei, eine Lösung zu finden.