„Ein Zeichen für gelebte Teilhabe“: Deutschlandstipendium stärkt Studierende der UW/H

Michaela Steffen von der Jackstädt-Stiftung (Foto links) überreicht die Urkunde an eine Stipendiatin

Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) fördert Talente, die durch besondere Leistungen, eindrucksvolle Biografien und außergewöhnliches Engagement hervorstechen. 39 Studierende erhalten von Oktober 2024 bis September 2025 ein Deutschlandstipendium. Bei einer Veranstaltung kamen die Stipendiat:innen mit ihren Fördernden zusammen, um Erfolge zu feiern und sich auszutauschen.

Das Deutschlandstipendium ermöglicht Studierenden, ihre Potenziale voll auszuschöpfen – sei es durch herausragende akademische Leistungen oder gesellschaftliches Engagement. Das zeigen die vielfältigen Biografien der Geförderten.

So wie die von Jennifer Frey, die im vierten Semester Humanmedizin an der UW/H studiert. Nach einem Unfall beim Bouldern 2023 hat sie bis heute mit den Folgeschäden der Operation zu kämpfen. So musste sie ihre erste MEQ-Prüfung (Modified Essay Questions) im Liegen absolvieren und ihren Aushilfsjob aufgrund starker Schmerzen im Sitzen aufgeben. „Die Unterstützung der Uni und die finanzielle Entlastung durch das Deutschlandstipendium ermöglichen es mir, mich auf meine Genesung und auf mein Studium zu fokussieren – dafür bin ich sehr dankbar“, erklärt die 25-Jährige. „Gerade in Phasen, in denen die vielen Termine für Ergo- und Physiotherapie meinen Alltag bestimmt haben, war diese Entlastung für mich entscheidend. Denn gerade als Heimkind ohne familiären Rückhalt ist so ein Unfall in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung.“ 

Eine weitere Stipendiatin ist Lisa Kaupert, die als Erstakademikerin gleich zwei Studiengänge kombiniert: PPÖ – Philosophie, Politik und Ökonomik sowie Psychologie. Gleichzeitig übernimmt sie in der Universitätsgemeinschaft Verantwortung, engagiert sich als Vorstandsmitglied des studentischen Kulturvereins Unikat, im Senat der Universität und in der Fachschaft. „Das Deutschlandstipendium schenkt mir finanzielle Sicherheit sowie mehr Freiraum für mein Studium und mein ehrenamtliches Engagement“, berichtet sie. „Zudem empfinde ich es als große Wertschätzung für die Arbeit und Energie, die wir Stipendiat:innen in diese Bereiche stecken. Es zeigt, dass unser Einsatz gesehen wird – das motiviert ungemein.“ 

Die Stipendiat:innen im Überblick

Viele Förderinnen und Förderer begleiten das Deutschlandstipendium bereits seit vielen Jahren

Das Programm ist nur durch die Unterstützung von zahlreichen Fördernden möglich – Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen, die sich mit großem Engagement für die Bildung der nächsten Generation einsetzen. In diesem Jahr bedankt sich die Universität besonders bei: Anita Pfeil, Christa Thoben, Peter Pohlmann, Michael Berger, Klaus Rommel, Tillmann Neinhaus, der Wittener Universitätsgesellschaft e. V., der Volksbank Bochum Witten eG, der Continentale Krankenversicherung a.G., der Dr. Ausbüttel & Co. GmbH, der Ralf und Uschi Kutscheit Stiftung, der Stiftung Studienfonds der Universität Witten/Herdecke, der Stiftung Private Universität Witten/Herdecke, der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung, der Stüllenberg Stiftung, der provalida GmbH und der zeptrum Dr. Adamsen PartG mbB.

„Das Deutschlandstipendium steht für mehr als finanzielle Förderung – es ermöglicht Teilhabe und fördert somit die Vielfalt und Inklusion an unserer Universität. Die Geschichten unserer Stipendiat:innen zeigen, wie wichtig es ist, Chancen für alle zu schaffen“, erklärt Dr. Dirk Jakobs, Vizepräsident für Organisationsentwicklung der UW/H.

 

Daten und Fakten zum Deutschlandstipendium:

  • Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Deutschlandstipendium 2011 mit dem Ziel eingeführt, leistungsstarke und engagierte junge Menschen auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen.
  • Die Besonderheit des Stipendiums liegt in dessen Fördermodell: Die Hälfte der Summe kommt vom Bund, die andere Hälfte wirbt die Universität Witten/Herdecke bei Unternehmen, Stiftungen und zahlreichen Privatleuten ein.
  • Seit Beginn des Programms wurden deutschlandweit rund 322 Millionen Euro von privaten Fördernden – Unternehmen, Vereinen, Stiftungen und Privatpersonen – aufgebracht. Allein im Jahr 2023 waren es rund 33 Millionen Euro.
  • Insgesamt 31.424 Stipendiat:innen wurden 2023 mit einem Deutschlandstipendium gefördert. Das sind 3% mehr als im Vorjahr und deutschlandweit 1,1% der Studierenden. 

Fotos zum Download

Michaela Steffen von der Jackstädt-Stiftung (Foto links) überreicht die Urkunde an eine Stipendiatin

Michaela Steffen von der Jackstädt-Stiftung (Foto links) überreicht die Urkunde an eine Stipendiatin (Foto: UW/H I Krissy Eichhorn)

Jennifer Frey studiert im vierten Semester Humanmedizin an der UW/H (Foto: UW/H I Krissy Eichhorn)

Gruppenfoto der Stipendiatinnen mit ihren Förderern

Die Stipendiatinnen mit ihren Förderern (Foto: UW/H I Krissy Eichhorn)

Stipendiatin Lisa Kaupert lächelt in die Kamera

Stipendiatin Lisa Kaupert kombiniert gleich zwei Studiengänge (Foto: UW/H I Krissy Eichhorn)

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Lucy Mindnich, M. A.

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