DISTANCE

Krankheitsverläufe nach intensivmedizinischer Betreuung besser vorhersagen, gezielter therapieren

Projektübersicht

Nach intensivmedizinischer Behandlung aufgrund schwerer Operationen oder lebensbedrohlicher Erkrankungen entwickeln viele Patient:innen Symptome wie Atembeschwerden, Erschöpfung und Gedächtnisstörungen, ein Phänomen bekannt als „Post Intensive Care Syndrome“ (PICS). Um erneuten Klinikaufenthalten vorzubeugen, unterstützt das Projekt DISTANCE (Digital Smart Hub for Advanced Connected Care) regionale Versorgungseinrichtungen durch digitale Innovationen. Eine von DISTANCE entwickelte App erfasst Vitaldaten und Symptome, um die Langzeitforschung zu intensivmedizinischen Folgen zu verbessern und Patient:innendaten aus verschiedenen Versorgungsbereichen zusammenzuführen.

Die anonymisierten Daten werden mittels Künstlicher Intelligenz analysiert, um Zusammenhänge zwischen Symptomen und Krankheitsverläufen zu erkennen und individuelle Gesundheitsrisiken frühzeitig zu prognostizieren. Die App fördert zudem die Selbstfürsorge der Patient:innen, indem sie Therapieverläufe überschaubar macht und Achtsamkeit im Umgang mit der eigenen Gesundheit stärkt. Eine Vorstudie bestätigt die intuitive Bedienbarkeit der App und zeigt deren Potenzial, die Bereitschaft zur Datenfreigabe für die Gesundheitsforschung zu erhöhen.

Weitere Informationen

  • Laufzeit: 2021 – 2025
  • Förderung: Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Ausschreibung Digitale FortschrittsHubs. Förderkennzeichen: FKZ 01ZZ2104G.
  • Verantwortlich: Lehrstuhl für Gesundheitsinformatik
  • Eine Übersicht über alle Projektpartner und weitere Informationen sind auf der Website des BMBF zu finden.

Kontakt UW/H