Die Integration transdisziplinärer Forschung in den Neurowissenschaften und den Wirtschaftswissenschaften (INSOSCI)
Eine methodologische Fallstudie zum Verhältnis von Wirtschaftspolitik und neurowissenschaftlich fundierter Handlungstheorie
Projektübersicht
Regierungen im Westen lassen sich bei Gesetzesvorhaben zunehmend von Neuro- und Sozialwissenschaftler:innen beraten. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen genutzt werden, um Menschen durch gesetzliche Vorgaben behutsam zu einem Verhalten zu bewegen („nudging“), das stärker den Regierungsinteressen entspricht. Bisherige Ansätze waren oft wenig effektiv und stießen auf Bedenken mit Blick auf die individuellen Freiheiten. Zudem fehlte ein konzeptioneller Rahmen, der verschiedene Disziplinen adäquat integriert – diesen Rahmen haben die Forscher:innen im Projekt INSOSCI erarbeitet. Das Wittener Teilprojekt nutzte ihn, um Entscheidungsprozesse an Finanzmärkten zu untersuchen.
Weitere Informationen
- Projektpartner: Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt, Universität Tampere, Technische Hochschule Brandenburg, Katholische Universität Löwen
- Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
- Weitere Informationen auf der Projektwebsite.
Projektleitung
Univ.-Prof. Dr.
Jens Harbecke
Lehrstuhlinhaber
Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft (Department für Philosophie, Politik und Ökonomik) | Lehrstuhl für Theoretical Philosophy and Philosophy of the Social Sciences
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58455 WittenRaumnummer: 1.221