Die Diffusion von Unabhängigkeitskriegen

Projektübersicht

Auf globaler Ebene ist in der Zeit zwischen 1945 und heute das Verlangen nach Selbstbestimmung ethnischer Gruppen der häufigste Anlass für bewaffnete Konflikte. In diesem Forschungsprojekt untersuchen wir, unter welchen Umständen die friedliche oder gewalttätige Austragung sezessionistischer Konflikte weitere Auseinandersetzungen im gleichen Land nach sich zieht. Repräsentanten ethnischer Minderheiten lernen aus dem Verhalten der Regierung gegenüber anderen Bewegungen. Gehen Regierungen Kompromisse mit gewaltbereiten, sezessionistischen Gruppen ein, kann dies von Dritten als Belohnung für gewalttätige Strategien bewertet werden und weitere Konflikte nach sich ziehen. Jedoch können auch gewalttätige Unterdrückungsversuche von Regierungen zu weiteren Konflikten führen. Ergebnisse aus diesem Forschungsprojekt sind bisher in den Fachzeitschriften Journal of Peace Research, International Studies Quarterly und Political Analysis erschienen.

Projektleitung

Porträtfoto von Prof. Dr. Nils-Christian Bormann

Prof. Dr.

Nils Bormann

Professor

Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft (Department für Philosophie, Politik und Ökonomik)  |  Professur für International Political Studies

Alfred-Herrhausen-Straße 50
58455 Witten

Raumnummer: 1.230