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Nachricht vom 12.06.2024

Global-Health-Exkursion nach Genf: Medizinstudierende besuchen internationale Hilfsorganisationen

Global-Health-Exkursion nach Genf: Medizinstudierende besuchen internationale Hilfsorganisationen

Die Pandemie hat die Relevanz des Themas "Global Health" in der medizinischen Ausbildung und darüber hinaus verdeutlicht.

Nach einer coronabedingten Pause von zwei Jahren fand Anfang Oktober 2023 wieder die Exkursion von Studierenden der Universität Witten/Herdecke (UW/H) in Kooperation mit der Universität Münster nach Genf statt. Bereits seit fünf Jahren organisiert Dr. Patrick Rebacz von der UW/H diese Reise, die Studierenden die Möglichkeit bietet, internationale Hilfsorganisationen wie die WHO, Ärzte ohne Grenzen (MSF), ICRC, UNAIDS und das UNHCR kennenzulernen.

Aktuelle Analysen der Lehrmöglichkeiten an deutschen Gesundheitsfakultäten zeigen einen Mangel an umfassenden Angeboten zum Thema Global Health. Die weltweite Pandemie hat die Wichtigkeit dieses Themas verdeutlicht. Die Exkursion soll Studierenden ermöglichen, sich intensiv mit globalen Gesundheitsfragen auseinanderzusetzen.

Vorbereitungsseminare und Expertenvorträge

Die ersten beiden Tage der Woche standen im Zeichen der Vorbereitung. Die Studierenden erarbeiteten sich Hintergrundwissen zur internationalen Gesundheitspolitik und zu den globalen Gesundheitsherausforderungen. Diese Inhalte wurden in Vorträgen, die in Münster und Witten präsentiert und diskutiert wurden, vertieft. Experten wie PD Dr. Olaf Horstick vom Heidelberger Institut für Globale Gesundheit und Vertreterinnen der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) lieferten wertvolle Einblicke.

Spannende Programmpunkte in Genf

Während der darauf folgenden dreitägigen Exkursion in Genf trafen die Studierenden auf Vertreter renommierter Organisationen. Der erste Tag begann mit einem Besuch bei Switzerland for UNHCR und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP). Am zweiten Tag stand das Hauptquartier der World Health Organization (WHO) im Fokus, wo Vorträge zu Themen wie Polio-Ausrottung, Tropenkrankheiten, Notfallmedizin und Antibiotikaresistenz stattfanden. Der letzte Tag begann mit einem Vortrag der leitenden Mitarbeiter bei GAIN, einer Schweizer Stiftung zur Verbesserung der weltweiten Ernährung, und führte anschließend zum Palais des Nations, dem Sitz der Vereinten Nationen in Genf. Daraufhin erhielten die Studierenden Einblicke in die Arbeit des Joint United Nations Programme on HIV/AIDS (UNAIDS). Ein weiteres Highlight der Exkursion war das Gespräch mit einer Mitarbeiterin von Ärzte ohne Grenzen (MSF) und Global Fund. Die Studierenden hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Einblicke in die Arbeit dieser wichtigen humanitären Organisation zu erhalten. Die Diskussion bot eine wertvolle Gelegenheit, die realen Herausforderungen und Erfahrungen im Bereich der internationalen medizinischen Hilfe zu verstehen. Die Exkursion endetet mit einem gemeinsamen Fondue am Genfer See.

Besonderer Dank und Ansprechpartner

Unser Dank gilt der Wittener Universitätsgesellschaft für die finanzielle Unterstützung sowie Dr. Veronika Jäger von der Universität Münster und Dr. Patrick Rebacz von der Universität Witten/Herdecke für die engagierte Organisation des Kurses. Ein besonderer Dank geht auch an das Integrierte Begleitstudium für Anthroposophische Medizin (IBAM) für ihre Unterstützung. Ihre Bemühungen ermöglichten den Studierenden einen umfassenden Einblick in das komplexe Thema Global Health. Die Exkursion wurde durch Graphic Recording von Patrick Rebacz (www.Visionom.de) dokumentiert.

Bei weiteren Fragen oder Anregung zu dem Projekt können Sie sich gerne an Patrick.Rebacz@uni-wh.de wenden.

Übersicht

Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: