Bürgeruni: Wie Zuhören die Gesundheit fördert

Unsere schnelllebige Gesellschaft, die Anonymität urbaner Ballungsräume und der demografische Wandel – verschiedene Faktoren begünstigen, dass sich Menschen nicht gehört und einsam fühlen. Das kann erhebliche Auswirkungen auf unsere körperliche und mentale Gesundheit haben. Wie kann aktives Zuhören dazu beitragen, Einsamkeit – insbesondere bei älteren Menschen – zu lindern? Wie lässt sich die Beziehung zwischen Mediziner:innen und Patient:innen so verbessern, dass Patient:innen sich besser verstanden und betreut fühlen? Und welche Rolle spielen Digitalisierung und technologische Innovationen in diesem Kontext? Diesen Fragen widmen sich Dr. Nicole Jankovic und Jil Herker in ihrem Vortrag in der Wittener Bürgeruni. Am Institut für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung (IGVF) der Universität Witten/Herdecke (UW/H) erforschen die beiden Wissenschaftlerinnen die Rolle und Wirkung des bewussten, wertfreien Zuhörens in der medizinischen Versorgung.

Am Vortragsabend geben die Referentinnen Einblicke in ihre Arbeit am IGVF und stellen das Forschungsprojekt „Die Kunst des Zuhörens“ vor, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.

Die Teilnehmenden der Bürgeruni sind eingeladen, das absichtslose, wertfreie Zuhören während einer praktischen Übung selbst zu erleben. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, sich auszutauschen und gemeinsam zu reflektieren, wie diese Praxis die Gesundheit und das Wohlbefinden für sie und andere fördern kann.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 09. Oktober, ab 20 Uhr im Haus Witten, Ruhrstraße 86, statt. Der Eintritt kostet an der Abendkasse 7 Euro (5 Euro ermäßigt). Die Bürgeruni ist eine gemeinsame Veranstaltung der vhs Witten | Wetter | Herdecke und des WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale der UW/H.