Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Versorgungsangebote im Bereich der Krebsbehandlung und -prävention (CoPaK)

Eine Mixed-Methods-Studie zu Herausforderungen und Good-Practice-Ansätzen aus intersektionaler Multi-Stakeholder-Perspektive

Projektübersicht

Mit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat sich die Versorgung im Gesundheitswesen stark verändert, was sich auf die Art und Weise der Leistungserbringung, die Inanspruchnahme von Gesundheitsangeboten und Behandlungen ausgewirkt hat. 

Es wurde berichtet, dass Patient:innen aus Sorge vor einer Ansteckung den Kontakt zum Gesundheitssystem vermieden und Krebsvorsorgeuntersuchungen seltener stattfanden. Auch die Behandlung von Krebspatient:innen war beeinträchtigt, z. B. durch die Unterbrechung laufender Chemotherapien oder die Verschiebung von Operationen. Diese Veränderungen waren vor allem auf individuelle Risikobewertungen und pandemiebedingte Bedenken zurückzuführen. 

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, mussten Versorgungseinrichtungen verschiedene Strategien entwickeln. Zum Zeitpunkt des Projektkonzipierung (Mitte 2020) war wenig darüber bekannt, welche Strategien existieren und welche Auswirkungen sie haben. 

Im Projekt CoPaK wurden Strategien aus einer Multi-Stakeholder-Perspektive untersucht, die von Einrichtungen im Gesundheitswesen als Reaktion auf die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie entwickelt wurden. 

Dabei wurden die Wahrnehmungen und Erwartungen von Gesundheitsfachkräften und Versorgungsnutzer:innen ermittelt, Entscheidungsprozesse rekonstruiert und Good-Practice-Ansätze identifiziert. Es wurde eine Übersicht über bisher bestehende Leitlinien im Umgang mit Pandemien im Bereich der Krebsbehandlung und -vorsorge erstellt. Diese dient als Grundlage für einen geplanten Projektantrag, dessen Ziel eine vertiefende Befragung von Versorgungsanbietern im Bereich der Krebsbehandlung und -­vorsorge ist, um die Usability bisher entwickelter Strategien zu überprüfen und Optimierungspotenziale für zukünftige Handreichungen zu ermitteln.

Weitere Informationen

  • Laufzeit: 01/2021 – 12/2022
  • Förderung: Interne Forschungsförderungen der Universität Witten/Herdecke