Jun.-Prof. Dr.

Michaela Zupanic

Juniorprofessorin

Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin)  |  Juniorprofessur für Interprofessionelle und Kollaborative Didaktik in Medizin- und Gesundheitsstudiengängen


Juniorprofessur für Interprofessionelle und Kollaborative Didaktik in Medizin- und Gesundheitsstudiengängen

Angestrebtes Ziel der Interprofessional Education (IPE) im Modellstudiengang Humanmedizin 2018+ ist die kontinuierliche Verbesserung der Patient:innenversorgung, indem in der gemeinsamen Arbeit mit anderen Gesundheitsfachberufen eine Kultur etabliert wird, in der Zusammenhalt und Wohlbefinden des Teams fokussiert werden. Die Professur unterstützt dabei die Entwicklung und Durchführung von gemeinsamen IPE-Lehrkonzepten in interprofessionellen Teams sowie die Evaluation der Lernergebnisse. Habilitierende der Fakultät für Gesundheit konzeptionieren gemeinsam in Didaktikworkshops interprofessionelle Trainings für ihr (klinisches) Team und erproben es in der Praxis. Die Einbettung und Umsetzung von IPE in das Curriculum des MSG 2018+ braucht genügend Zeit für Lern-, Entwicklungs- und Reflexionsprozesse der Studierenden, damit komplexe interprofessionelle Kompetenzen erworben werden können. Sie erfolgt deshalb longitudinal und mit Mitteln der Digitalisierung, um die individuelle Persönlichkeitsentwicklung und Ausbildung der beruflichen Identität zu begleiten und die Studierenden zur Reflexion anzuregen.


Forschung

Ziel der Forschung ist die Entwicklung und Evaluation geeigneter didaktischer, auch digitaler Methoden zur Umsetzung von interprofessionellen Lehr- und Lernkonzepten in Hinblick auf eine verbesserte lineare Teilhabemöglichkeit durch die Nutzung zeitlicher und räumlicher Ressourcen. 

  • Weiterentwicklung der Auswahlverfahren Humanmedizin, Psychologie und Zahnmedizin
  • Longitudinale Evaluationsstudie zur Studierendengesundheit ReBel in Kooperation mit Prof. Dr. Arndt Büssing, Prof. Dr. Jan P. Ehlers, Angelika Taetz-Harrer
  • Kompetenzbasierte Lehre und Prüfungen in Medizin- und Gesundheitsstudiengängen
  • Pflegedidaktik im Kontext interprofessioneller Ausbildungs- und Praxisanforderungen

Mitarbeitende


Lebenslauf

seit April 2020
Juniorprofessur für Interprofessionelle und kollaborative Didaktik in Medizin- und Gesundheitsstudiengängen, Universität Witten/Herdecke

2018 – 2019
Vertretungsprofessur für Diagnostik und Persönlichkeitspsychologie im Department für Psychologie und Psychotherapie der Fakultät für Gesundheit, Universität Witten/Herdecke

Seit Juli 2017
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik und Bildungsforschung im Gesundheitswesen der Fakultät für Gesundheit

2011 – 2017
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiendekanat Humanmedizin der Fakultät für Gesundheit, Bereich Prüfungswesen

2009 – 2011
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik und Bildungsforschung im Gesundheitswesen der Universität Witten/Herdecke, Projekt "ProfKom – Professionalisierung von zukünftigen Ärzten/Ärztinnen und Lehrkräften im Bereich der Kommunikationskompetenz", Projektförderung BMBF

2007 – 2009
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Hochschuldidaktischen Zentrum der Technischen Universität Dortmund, Projekt "Kinder und Kinderlosigkeit im wissenschaftlichen Karriereverlauf", Projektförderung BMBF sowie Projekt “Entwicklung einer Konzeption für studiengangsbezogene Dropoutanalysen an der Universität Dortmund”

2004 – 2007
Freie Mitarbeiterin der EDV – Forum GbR Bottrop, Beratung und Evaluation wissenschaftlicher Projekte

2001 – 2003
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie am Uniklinikum der RWTH Aachen in Lehre und Forschung, Projekt “Lebensqualität und kognitive Beeinträchtigung von Patienten mit Hirntumoren”

2001
Abschluss der Dissertation (Dr. phil.) im Fach Psychologie, Fachbereich Bildungswissenschaften der Universität Wuppertal, Thema “Untersuchungen zur Diagnostik und Differentialdiagnostik der beruflich bedingten toxischen Enzephalopathie”

1994 – 2001
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund, Projekt "Langzeitwirkung Toluolexposition", Projektförderung BG Druck und Papierverarbeitung sowie Projekt "Zentrum Arbeit und Gesundheit, Dortmund / Wuppertal", Projektförderung BMA

1991 – 1993
Freie Mitarbeiterin der AITEC GmbH & Co. Informationstechnologie KG, Dortmund, Projekt und Diplomarbeit "Aspekte der Prädiktion und Prophylaxe der Simulatorkrankheit


Lehre

Die Medizinische Psychologie betrachtet die Phänomene Gesundheit und Krankheit aus psychologischer Perspektive und bezieht Fragestellungen der Interaktion mit anderen Gesundheitsberufen anhand ausgewählter klinischer Fallbeispiele mit ein. Die Themenbereiche sind dabei korrespondierend zu den POL-Schwerpunkten in den ersten vier Semestern Humanmedizin gewählt. Die frühe interprofessionelle Exposition im theorie- und austauschbasierten Lernen ermöglicht das Verständnis für andere Kompetenzen und Sichtweisen.

Die Transition von der Schule oder aus dem Beruf in das Studium erfordert ein Umdenken und Anpassen der Lernstrategien an die universitären Anforderungen und wissenschaftlichen Arbeitsmethoden. Die Begleitung der Studierenden bei diesem Prozess erfordert die Vermittlung von Kompetenzen, um den Lernprozess eigenständig strukturieren und organisieren zu können. Dies kann in individuellen und kollaborativen Lern- und Arbeitsphasen schon ab dem Studienbeginn eingeübt und ausgebaut werden.